Bei seinem jüngsten Besuch in der Ukraine hat Wladimir Putin einen besorgniserregenden Auftritt hingelegt, wie Videoaufnahmen deutlich zeigen. Der Kreml-Chef war fast 14 Monate nach Beginn der von ihm angeordneten Invasion erneut ins Kriegsgebiet in der Ukraine gereist und hatte sich in den Gebieten Cherson und Luhansk mit dort kämpfenden russischen Truppen getroffen. Sehen Sie das Video hier:
In Cherson hatte er sich die Lage vom Kommandeur der Luftlandetruppen schildern lassen, während er in Luhansk Generaloberst Alexander Lapin und andere hochrangige Offiziere traf. Dabei soll Putin den russischen Soldaten anlässlich des orthodoxen Osterfestes eine Ikone geschenkt haben. Die genauen Zeitpunkte des Truppenbesuchs wurden nicht bekanntgegeben. Es wird jedoch berichtet, dass Putin bei seinem jüngsten Front-Besuch nicht sonderlich fit wirkte, wie zahlreiche bei Twitter veröffentlichte Videos deutlich machen. Schon beim Verlassen des Hubschraubers wirkte Putin wackelig auf den Beinen, und beim Treffen mit hochrangigen Militärs war zu erkennen, dass Putins rechte Körperseite steifer wirkte als die linke. Seine gesamte rechte Körperhälfte wirkte regelrecht steif.
#Russian news agency report that President Putin visited the “Dnepr” Headquarters of the Russian army in the Kherson area pic.twitter.com/RJzTqjbHau
— Michael A. Horowitz (@michaelh992) April 18, 2023
Es sind Aufnahmen, die die seit Monaten andauernden Spekulationen um Putins Gesundheitszustand erneut anheizen dürften. Erst vor wenigen Tagen waren brisante Berichte der westlichen Geheimdienste über Putins Zustand ans Licht gekommen. Den geleakten Geheimdokumenten zufolge leidet Putin seit geraumer Zeit an Krebs und sei durch eine Chemotherapie extrem geschwächt. Der Kreml selbst hüllt sich in Schweigen, setzt stattdessen alles daran, um der Welt zu zeigen, dass Putin nach wie vor fähig ist, sein Land zu regieren. Allerdings mit mäßigem Erfolg. Putin reiste damit bereits zum wiederholten Mal in völkerrechtswidrig einverleibte Gebiete, zu denen neben Cherson und Luhansk auch Saporischschja und Donezk zählen.
