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Inzidenz über 1.587! Das sind Deutschlands 5. schlimmste Corona-Hotspots

Jetzt beginnt der sprunghafte Anstieg der Infektionszahlen durch die hochansteckende Omikron-Variante des Coronavirus auch in Deutschland. Am Freitag wurde ein neuer Rekordwert gemeldet. Insgesamt hatten sich über 90.000 Menschen mit dem Coronavirus innerhalb der letzten 24 Stunden infiziert. Mittlerweile erreichen auch die Inzidenzwerte jeden Tag neue Höchstwerte. In 5 Hotspots liegen die Inzidenzwerte besonders hoch.

Deutschland erreicht Rekordwerte bei den Neuinfektionen

Nachdem die Infektionszahlen über die Feiertage von Weihnachten und Neujahr lange Zeit hinterhergehinkt waren, zeichnet sich langsam das tatsächliche Ausmaß der Situation in Deutschland ab. Am Freitag wurden erstmals im Verlauf der Pandemie mehr als 90.000 Neuinfektionen innerhalb von 24 Stunden gemeldet. Zuletzt war am letzten Mittwoch mit mehr als 80.000 Neuinfektionen ein neuer Rekord aufgestellt worden. Durch die hohen Werte der letzten Tage ist der bundesweite Inzidenzwert nun auf 470,6 angestiegen. Am Vortag hatte der Inzidenzwert noch bei 427,7 gelegen. Vor einer Woche hatte der Wert lediglich 303,4 betragen.

Einzelne Landkreise erreichen einen Inzidenwert von 1.500

Wie rasend die Zahlen durch Omikron ansteigen können, zeigen aber ohne Zweifel die Höchstwerte einzelner Landkreise. Dort liegen die Inzidenzwerte zum Teil bereits deutlich über 1.000. Die 5 Landkreise mit den aktuell höchsten Inzidenzwerten sind der Stadtkreis Berlin Friedrichshain-Kreuzberg, wo der Wert mittlerweile bei 1.587 liegt. Es folgen der Stadtkreis Berlin Neukölln mit einem Inzidenzwert von 1.489, der Stadtkreis Bremen, wo der Wert mit 1.481 angegeben wird. Auf Platz 4 und 5 liegen der Stadtkreis Berlin Mitte (1.332) und der

Stadtkreis Berlin Reinickendorf (1.162). Dort wo die Inzidenzwerte dermaßen hoch sind, ist eine Kontaktnachverfolgung von infizierten Personen quasi unmöglich. Dies bestätigt der Virologe Klaus Stöhr.

Erfahrener Virologe empfiehlt Einstellung der Kontaktverfolgung

“Ich weiß nicht, wieso man in Deutschland noch die Kontakte verfolgen sollte. Von der Inzidenz her ist es von den Gesundheitsämtern nicht mehr zu stemmen”, bestätigt Stöhr, der sich auch gegen eine Quarantäne von Kontaktpersonen ausspricht. “Wenn ein Großteil der Bevölkerung mild und asymptomatisch infiziert ist und Antikörper hat, wird eine sogenannte Kontaktnachverfolgungs-Quarantäne sinnlos. Der beste Weg aus der Pandemie wäre: sich erst impfen lassen und sich dann infizieren”, empfiehlt Stöhr. Denn damit erreiche man nach seiner Auffassung einen langanhaltenden Immunschutz. Gleichzeitig warnte Stöhr aber auch davor, sich vorsätzlich mit Covid-19 zu infizieren.

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