Mit Spannung erwarten die Bundesbürger welches Wetter im Sommer 2022 vorherrschen wird? Wird es eine große Hitzewellen geben oder muss man mit kälteren Temperaturen rechnen? Nun geben die Klimamodelle erste Aufschlüsse darüber, was für einen Sommer Deutschland in diesem Jahr erwartet kann. Aktuell leidet speziell der Norden schon jetzt unter zu wenig Wasser – kommt es wieder zu einem Extremsommer?
Offenbar steht Deutschland ein warmer und trockener Sommer bevor. Dies jedenfalls zeigen die aktuellen Wettermodelle. Demnach wird es vor allem in Südeuropa wieder sonnig und heiß. Damit erfüllt sich eine Grundvoraussetzung für einen warmen Sommer in Deutschland. In den letzten Jahren war es in Südeuropa nie zu kühlen Sommermonate gekommen. In den letzten Jahren waren dort immer wieder extreme Temperaturen mit Werten von 40 oder gar 45 Grad gemessen worden. Auch in diesem Jahr wird dies vermutlich wieder der Fall sein. Das europäische Wettermodell ECMWF geht von einem sehr warmen und trockenen Sommer in Deutschland aus. Dieser wird im Klimamittel wohl zwischen 1 und 2 Grad zu warm ausfallen. Doch in Deutschland soll vor allem der Süden von den warmen bis heißen Temperaturen betroffen sein, während es im Norden vermutlich angenehmer sein wird. Zudem soll es dort wohl häufiger regnen.
Nachdem Experten zunächst einen kühlen Mai angekündigt hatten, sind diese Prognosen nun wieder revidiert worden. Wie Meteorologe Dominik Jung mitteilt, gibt es in diesem Monat bisher keine Spur von den Eisheiligen. Auch im Juni geht Jung nach seiner eigenen Prognose von warmem und sommerlichen Wetter aus. Doch der Monat mit den höchsten Temperaturen und den meisten Sonnenstunden soll der Juli werden. Es zeichnet sich vor allem im Süden Deutschlands eine hohe Trockenheit ab. Dies könnte dafür sorgen, dass sich die Hochdruckgebiet und die Hitzewellen beständig im Sommer halten könnte. Vor allem über Osteuropa ist es bereits jetzt sehr trocken. Dies ist ein Anzeichen, dass der Sommer in Deutschland warm werden wird. Allerdings bringt dies auch ein gewisses Risiko für Hitzewellen mit starker Gewittertätigkeit mit sich.
Laut Wetterexperte Dominik Jung könnten die jüngsten Prognosen der Wetterdienste jedoch auch Probleme mit sich bringen. Denn es dürfte wenig regnen. “Damit dürften wir an die sehr warmen und extrem trockenen Sommer aus dem Jahr 2018 und 2019 rankommen, diese vielleicht sogar noch überbieten”, vermutet Jung. Und dies wird dann wohl weitreichende Folgen haben. Nach 2 vergleichsweise -niederschlagsreichen Jahren, seien die vorherigen trockenen Jahre noch lange nicht ausgeglichen worden. Und auch in diesem Jahr war der Frühling bisher wieder deutlich zu trocken. hätten aber bei weitem nicht ausgereicht, um die trockenen Jahre zuvor auszugleichen. Laut Jung seinen mindestens zwei bis drei nasse Winter notwendig, um das Wasserdefizit Deutschlands wieder auszugleichen. Ein weiterer trockener Sommer würde vor allem die deutsche Landwirtschaft hart treffen und könnte für schlechte Ernten und Lieferengpässe sorgen.
