Kann die Bundeswehr Deutschland verteidigen – und, wie sieht es mit der Kammpfmoral der Deutschen aus? Angesichts des Konflikts in der Ukraine könnte auch Deutschland in naher Zukunft bei einer Eskalation in einen Krieg verwickelt werden. Deshalb hat eine Umfrage von YouGov sich damit beschäftigt, wie viele Männer in Deutschland bereit wären unser Land zu verteidigen. Im Kriegsfall würden offenbar 10 – 11 Prozent der Männer in Deutschland zu den Waffen greifen. Würde das reichen?
Nach der gerade durchgeführten Umfrage von YouGov würden 5 Prozent der Männer sich freiwillig zum Dienst an der Waffe melden, während weitere 6 Prozent der Deutschen damit rechnen im Kriegsfall für die Landesverteidigung einberufen zu werden. Insgesamt 33 Prozent der Männer würde nach dem Ergebnis der Umfrage versuchen ihr gewohntes Leben so gut es geht weiter zu leben. Insgesamt würde jeder 4. Mann nach den Daten der Umfrage (24 Prozent) Deutschland nach Beginn eines Krieges so schnell wie möglich verlassen. Hier ist der Anteil vor allem bei den jüngeren Menschen höher als bei den älteren Generationen. Dabei gab es keine signifikanten Unterschiede zwischen den Befragten im Osten und Westen Deutschlands. Gefragt worden war von dem Meinungsforschungsinstitut: “Würde es zu einem militärischen Angriff auf Deutschland kommen, der der Situation im Februar 2022 in der Ukraine ähnelt, wie würden Sie in diesem Fall am ehesten handeln?“ Überraschenderweise kam bei der Umfrage heraus, dass die Bereitschaft zur Verteidigung des Landes bei Wählern der Grünen am höchsten lag.
Demnach soll jeder fünfte Mann in Deutschland dem Umgang mit einer Schusswaffe beherrschen. In der Frage zur Wiedereinführung der Wehrpflicht ist man sich in Deutschland allerdings uneinig. 42 Prozent der Befragten wir gehen von einer Wiedereinführung der Wehrpflicht aus. 37 Prozent der deutschen Männer ist davon überzeugt, dass es auch zukünftig keinen Wehrdienst geben wird und 21 Prozent der Befragten zeigten sich bei dieser Frage unentschlossen. Der neue deutsche Verteidigungsminister Boris Pistorius hatte zuletzt die Abschaffung der Wehrpflicht im Jahr 2011 als Fehler bezeichnet.
