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Kassenarzt-Chef will alle deutschen Corona-Maßnahmen aufheben! Harte Kritik an Lauterbach-Plänen

Gerade erst hat Gesundheitsminister Karl Lauterbach seine angedachten Maßnahmen für den Corona-Herbst bekanntgegeben. Und gleich bekommt er dafür Kritik von Deutschlands Kassenärztechef. Der würde nämlich bereits jetzt alle Maßnahmen gegen Corona für beendet erklären. Und dass, obwohl sich Deutschland mitten in der Sommerwelle des Coronavirus befindet! Wie kommt er zu dieser Meinung und was genau hält er Lauterbach vor? Lesen Sie hier alle Details!

Lauterbach warnt vor katastrophalem Herbst

Schon jetzt sorgt sich der deutsche Gesundheitsminister Karl Lauterbach vor einem katastrophalen Herbst durch das Coronavirus. Dieser droht laut Lauterbach angeblich dann, wenn man ohne Schutzmaßnahmen in den Gerbst gehe. Sogar eine Überlastung der Krankenhäuser wollte Lauterbach nicht ausschließen. “Wenn wir so wie jetzt in den Herbst hinein gingen, ohne Schutzmaßnahmen, ohne Masken, ohne alles, dann würde das bedeuten, dass die Fallzahlen stark steigen würden”, gab der SPD-Politiker am Donnerstag zu Protokoll, während er sich zu einem Besuch in Washington aufgehalten hatte. Am 23. September laufen die Maßnahmen des Infektionschutzgesetzes aus. Bis dahin will Lauterbach die Corona-Maßnahmen erstellt haben. Was möglich ist, stimmt Lauterbach aktuell auch mit Justizminister Marco Buschmann (FDP) ab. Doch offenbar gint es bisher in der Ampel-Regierung recht unterschiedliche Ansichten zu den Corona-Maßnahmen für den Herbst.

Kassenärztechef kritisiert Gesundheitsminister

Kritik an Lauterbachs Plänen gab es von Andreas Gassen, dem Vorstandsvorsitzender der kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV). Dieser vertritt den Standpunkt, dass es Maßnahmen nur dann brauche, wenn eine neue und gefährlichere Variante auftrete, die nachweislich die Anzahl der Schwerkranken ansteigen lässt, erklärte Gassen gegenüber der “Neuen Osnabrücker Zeitung”. “Für die von Herrn Lauterbach befürchtete ‘Killer-Mutante’, die so ansteckend wie Omikron und so gefährlich wie Delta ist, gibt es derzeit keine Anzeichen”, zeigt sich Gassen optimistisch. Doch offenbar will Lauterbach jedes Risiko auf eine solches Szenario von vornherein ausschalten. Aktuell liegt der Inzidenzwert bei 729,3 und weist im Vergleich zum Vormonat (488,7) steigende Tendenzen auf. Und offenbar gibt es eine hohe Dunkelziffer. Denn viele Patienten lassen sich nun bereits nicht mehr auf Covid-19 testen, wenn sie Grippesymptome aufweisen. Zudem seien zuletzt die Anzahl der Patienten in den Krankenhäusern wieder leicht angestiegen.

Kassenärztechef will Corona-Maßnahmen aufheben

Andreas Gassen sieht Deutschland mittlerweile trotzdem an einem Punkt angekommen, an dem sämtliche Einschränkungen aufgehoben werden sollten. Stattdessen sprach der Mediziner von einer Rückkehr zur Normalität und hatte Corona nun wieder mehr mit einer Grippe verglichen. “Wer krank ist, bleibt zu Hause. Wer sich gesund fühlt, geht zur Arbeit. So halten wir es mit anderen Infektionskrankheiten wie der Grippe auch”, schlug Gassen deshalb vor. “Wir sind das letzte Land in Europa, das noch derart aufgeregt über einen Corona-Notstand diskutiert”, kommt Gassen zu einer ziemlich steilen These. Dies kritisiert aber zum Beispiel Eugen Brysch, der Vorstand der Deutschen Stiftung Patientenschutz. Dieser warf Gassen seinerseits “Opportunismus” vor. “Die Isolation schützt. Denn so wird verhindert, dass sich andere anstecken. Long- und Post-Covid sind die Folgen. Schon über fünf Millionen Genesene leider darunter”, erinnerte Brysch, dass Corona manchmal durchaus npch ernstere Folgen als eine Grippe habe. Man darf also gespannt sein, welche Ansicht sich am Ende durchsetzen wird.

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