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Kriegsende! Experten machen Hoffnung – wenn das passiert, könnte Putin einlenken!

Bereits seit einigen Tagen hat Russland eine zweite Angriffswelle in der Ukraine gestartet. Diesmal jedoch konzentriert man sich lediglich auf Gebiete im Süden und Osten der Ukraine. Trotzdem glaubt der Sicherheitsexperte Joachim Weber, dass Putin die Ukraine nun so schnell wie möglich in die Knie zwingen will. Deshalb fordert der Experte die Bundesregierung zur schnellen Unterstützung der Ukraine auf, was die Lieferung schwerer Waffen angeht.

Experte fordert schnelle Hilfe für die Ukraine

Man müsse in diesem Fall schnell der Bitte des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj nachkommen und die Lieferung von schwerem Kriegsgerät in die Wege leiten. “Wir sind jetzt wirklich in einer Situation, wo man die Ukrainer unterstützen muss”, fordert Weber in diesem Zusammenhang. Noch jedoch hält sich die Bundesregierung bei diesem Thema bedeckt. Panzer und Flugzeuge werden vermutlich eher nicht geliefert werden. Dies sei nach Ansicht von

Sicherheitsexperte Joachim Weber von der Universität Bonn aber ein schwerer Fehler. “Die Ukraine kämpft um ihre Existenz. Sie brauchen schwere Waffen. Es wird ohne diese schweren Waffen nicht gehen!”, verdeutlicht Weber in einem Interview mit dem Fernsehsender RTL. Zwar würde sie Lieferung solcher Waffen Russland nicht von seiner zweiten Angriffswelle abhalten, doch sie könnte ein wichtiges Signal für die Zukunft sein. “Sie könnten aber verhindern, dass die Ukraine zusammenbricht”, ist Weber sicher, der gleichzeitig hofft, dass die Ukraine auch die 2. Angriffswelle der Russen überstehen kann.

Experte sicher: Bei erneutem Scheitern könnte Putin einlenken

Weber hofft darauf, dass die Ukraine den Russen ein zweites Mal trotzen kann. Denn dies würde wohl dafür sorgen, dass Putin dann andere Lösungen suchen müsste, um aus diesem Konflikt herauszukommen. “Wenn dieser Ansturm scheitert (…), dann wird der Punkt kommen, wo sich Putin auch fragen wird, sind die Kosten für diesen Krieg nicht langsam zu hoch? Wie könnte eine Lösung aussehen?” Und dann wäre nach Webers Meinung die Lösung durch die Diplomatie möglich, bei der auch Deutschland eine Rolle spielen könnte. Aktuell ist ein soloches Szenario aber noch weit entfernt. Es ist zunächst einmal damit zu rechnen, dass Putin mit aller Macht versuchen wird die Ostukraine inklusive der Donbass-Region bis zum russischen Nationalfeiertag am 9. Mai unter Kontrolle zu bekommen, wie RTL-Russlandexperte Dirk Emmerich vermutet. “Der 9. Mai ist tatsächlich ein Tag – der Tag des Sieges über Hitler 1945 und der sitzt ganz tief im Bewusstsein der Russen und der russischen Gesellschaft”, verdeutlicht Emmerich, den es deshalb nicht überrascht, dass Putin den Konflikt immer wieder als “Krieg gegen die ukrainischen Nazis und Faschisten” bezeichnet.

Experte sicher: Bundeswehr kann keine Waffen liefern

Unterdessen ist Experte Weber sicher, dass eine Waffenlieferung aus Deutschland, wenn überhaupt, nur zu einem späteren Zeitpunkt erfolgen wird. “Nach meiner Einschätzung ist das aus Beständen der Bundeswehr in der Tat fast unmöglich. Die Bestände sind derart klein”, gibt Weber beim RTL-Interview zu bedenken. So habe die Bundeswehr gerade einmal 120 Artilleriegeschütze, während Russland um die 12.000 Stück besitze. Eine mögliche Lösung sieht der Experte in Lieferungen durch die Rüstungskonzerne. Allerdings dringt Weber darauf schnelle Lösungen zu finden. “Es wird viel zu viel Zeit vertrödelt. Es geht um Tage oder allenfalls um Wochen, in denen diese Dinge nun gebraucht werden”, macht Weber Druck und fügt hinzu: “Es ist allerhöchste Zeit.”

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