Marsch und Millionenspende: Kanye West setzt Zeichen gegen Rassismus


Geld für die Angehörigen

US-Rapper Kanye West (42, “Kids See Ghosts”) erweckt für gewöhnlich den Anschein eines abgehobenen Stars. Dass er sich sehr wohl für weltliche Dinge interessiert und nebenbei ein großes Herz hat, das beweist der Ehemann von Kim Kardashian (39) nun im Zuge des gewaltsamen Todes des Afroamerikaners George Floyd. So marschierte West etwa bei einem Protestzug durch Chicago mit, der laut der US-Seite “TMZ” von Jugendlichen aus öffentlichen Schulen organisiert wurde.

Bei der Teilnahme am Marsch durch seine Heimatstadt beließ es West demnach aber bei Weitem nicht. Vielmehr habe er insgesamt zwei Millionen Dollar in die Hand genommen und den Hinterbliebenen all jener Personen gespendet, die zuletzt durch Polizeigewalt und Rassismus ihr Leben verloren haben. Für die sechsjährige Tochter von George Floyd habe West einen Collegefond eingerichtet, auch die Familien der getöteten Ahmaud Arbery und Breonna Taylor erhielten seine finanzielle Unterstützung. Ein Teil des Geldes ging zudem an afroamerikanische Geschäftsinhaber in Not.

Arbery wurde am 23. Februar dieses Jahres beim Joggen auf offener Straße von zwei weißen Männern erschossen. Gegen sie wurde jedoch erst Wochen später Anklage wegen Mordes erhoben, nachdem ein Video der Tat ins Internet gelangt war. Am 13. März 2020 wurde Taylor in ihrem Zuhause erschossen, als Polizisten auf die Vermutung hin, dort könnte mit Drogen gehandelt werden, das Anwesen stürmten. In beiden Fällen soll Wests Spende unter anderem dafür genutzt werden, die Kosten für die Gerichtsverfahren zu bezahlen.

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