Maskenpflicht in Innenräumen? Nächster Top-Virologe widerspricht! “Keine Notwendigkeit”


In den letzten Tagen steigen die Infektionszahlen durch das Coronavirus wieder rasant an. Aus diesem Grund hatte die Deutsche Krankenhausgesellschaft und Karl Lauterbach gefordert, die Maskenpflicht in Innenräumen anzuordnen. Während man in Berlin und Brandenburg bereits darüber nachdenkt, widersprechen immer mehr deutsche Virologen!

Virologe Klaus Stöhr hält Maskenpflicht nicht für notwendig

Gegen diese Maßnahme spricht sich der Virologe Klaus Stöhr nun in einem Interview mit dem Fernsehsender RTL aus. “Notwendig ist das sicherlich nicht, dass man bereits jetzt über diese Maskenpflicht nachdenkt“, erklärt der Epidemiologe. Eine solche Maßnahme sei seiner Ansicht nach nur notwendig, wenn die Zahl der Patienten mit schweren Atemwegserkrankungen in den Krankenhäusern und auf den Intensivstation deutlich zunehmen. Dies sei nach Stögers Angaben bisher nicht der Fall. Die Zahl der Patienten mit Atemwegserkrankungen in den Krankenhäusern liege auf dem gleichen Niveau wie vor dem Start der Pandemie. Dies belegt nach Stöhrs Aussage der Bericht des RKI aus der vergangenen Woche. Und es gibt noch einen weiteren Grund, wieso Stöhr nicht von dieser Maßnahme überzeugt ist.

Wirksamkeit der Maskenpflicht laut Virologe Stöhr nicht belegt

Denn der Virologe ist der Meinung, dass die Wirksamkeit einer solchen Maskenpflicht in Innenräumen durchaus diskutabel sei. “Daten belegen, dass das Maskentragen in Innenräumen in Hamburg zur Zeit der Hotspotregelung keine großartigen Unterschiede ausgemacht hat im Vergleich zu Berlin, wo die Menschen in dieser Zeit keine Masken getragen haben. Bis heute gibt es keinen Nachweis, dass eine solche Maßnahme wirklich wirksam ist“, gibt Stöhr zu bedenken. Außerdem bringt er eine aktuelle Studie des Bundesministeriums für Bildung und Forschung ins Spiel. Demnach sollen bereits 95 Prozent der Bevölkerung in Deutschland über Antikörper gegen das Coronavirus verfügen. Dies trägt dazu bei eine große Anzahl von Personen gegen schwere Verläufe zu schützen. Aus diesem Grund hatte Bundesforschungsministerin Bettina Stark-Watzinger gefordert, dass die Bundesländer zusätzliche Schutzmaßnahmen nur ergreifen sollten, falls sich eine neue und gefährliche Variante das Coronavirus durchsetzen sollte. Allerdings widerspreche dieser Standpunkt der Auffassung von Gesundheitsminister Karl Lauterbach deutlich. “Das hilft nicht gerade dabei, die Bevölkerung zu überzeugen“, macht Klaus Stöhr klar. Er fordert unterdessen, in diesem Winter gezielt eine Impf-Kampagne gegen das Coronavirus bei den über 70-Jährigen durchzuführen. In dieser Bevölkerungsschicht herrsche eine Impflücke, die zu zahlreichen schweren Verläufen in dieser Altersklasse führen könnte.

Beliebteste Artikel Aktuell: