Mutmaßlicher Geiselnehmer von Nierstein vorläufig in Psychiatrie untergebracht


Der mutmaßliche Geiselnehmer von Nierstein ist vorläufig in einer psychiatrischen Klinik untergebracht worden. Wie Polizei und Staatsanwaltschaft in Mainz am Freitag mitteilten, ordnete ein Ermittlungsrichter auf Antrag der Staatsanwaltschaft die einstweilige Unterbringung an. Der 31-Jährige soll am Dienstag in der rheinland-pfälzischen Stadt mit einem Messer in die Wohnung seines Bruders gegangen sein.

Dort war aber nur sein 14-jähriger Neffe, der stundenlang die Wohnung nicht verlassen konnte. Der Vorfall sorgte für einen Großeinsatz der Polizei. Der Tatverdächtige sprang schließlich aus dem Fenster und wollte so offenbar flüchten. Dabei verletzte er sich und musste stationär behandelt werden. Der Jugendliche blieb unverletzt. 

Am Mittwoch erklärte die Staatsanwaltschaft, dass sie den Vorfall nach derzeitigem Ermittlungsstand als Geiselnahme einordne. Die Ermittlungen zu den Gesamtumständen und zum Motiv gingen weiter, hieß es nun. 

smb/cha

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