Netzagentur fordert von Handwerk “ehrliche und umfassende” Heizungsberatung


Der Chef der Bundesnetzagentur, Klaus Müller, hat vom deutschen Handwerk eine “ehrliche und umfassende” Beratung beim Heizungstausch gefordert. “Es ist immer einfach, das einzubauen, was man seit zehn Jahren einbaut”, sagte Müller den Funke-Zeitungen vom Donnerstag. Nun aber bräuchten Verbraucherinnen und Verbraucher einen “verlässlichen und zukunftsorientierten Rat”.

Eine Investition in eine neue Gasheizung “mag heute kostengünstig wirken”, sagte Müller. Sie werde in ein paar Jahren aber sehr teuer werden.

Zum umstrittenen Heizungsgesetz sagte der Behördenchef, der aktuelle Gesetzentwurf sei “technologieoffener als es in der aktuellen Debatte den Anschein erweckt”. Er habe volles Vertrauen, dass die Koalition nun schnell eine gute Entscheidung treffen werde.

Mit Blick auf die Verfügbarkeit von Wasserstoff für den privaten Heizverbrauch zeigte sich Müller in den Funke-Zeitungen skeptisch. “Als Privatperson wäre ich vorsichtig”, sagte er. Viele Verbraucherschützer würden derzeit davon abraten, auf Wasserstoff zu setzen, weil noch unklar sei, wo und zu welchem Preis Wasserstoff perspektivisch zur Verfügung stehen werde.

hcy/pe

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