Neue Großoffensive ! Russland rückt in der Region Luhansk vor! Westliche Experten sicher!


Kommt die große Wende? Im Herbst 2022 hatte die russische Armee eine enorme Schlappe einstecken müssen. Damals hatten ukrainische Truppen rund um die Stadt Charkiw tausende Quadratkilometer zurückerobert, die zuvor von russischen Truppen besetzt gewesen waren. Nach Meinung westlicher Militärexperten plant die russische Armee nun eine neue Großoffensive in der Region Luhansk, um diese Schmach vergessen zu machen. Allem Anschein nach will man die Ukraine dort mit einem Überraschungsangriff überrumpeln. Hier alles, was bekannt ist:

Militärexperten rechnen mit Großoffensive der russischen Armee in der Region Luhansk

Zu diesem Schluss kommt das US-Institut für Kriegsstudien (ISW) in Washington. Darauf deutet der Einsatz verschiedener strategischer Streitkräfte hin. Dort soll das Aufgebot konventioneller Streitkräfte deutlich erhöht worden sein. Gleichzeitig finden dort allerdings zurzeit nur begrenzte Angriffe statt. All dies deutet darauf hin, dass sich die russischen Streitkräfte in dieser Region auf eine entscheidende Schlacht rund um Luhansk vorbereiten. Zu diesem Ergebnis kommen die westlichen Militärexperten in ihrem jüngsten Lagebericht. Diese Einschätzung der Lage werde durch eine Reihe von Aussagen aus Geheimdienstquellen gestützt. Unterdessen versuche die russische Armee ihre Gegenspieler aus der Ukraine mit vereinzelten Angriffen an anderen Stellen abzulenken. Scheinbar dienen diese Aktionen, damit die Ukraine ihre Streitkräfte auf einer größeren Fläche verteilen muss. Die neue russische Großoffensive wird nach Meinung der amerikanischen Experten wohl vermutlich entlang einer Achse zwischen den Orten Swatowe und Kremmina stattfinden. Ziel dieses Angriffs sei es dann, mit der Logistik über die Städte Luhansk und Starobils, bis an die Grenzen der Region vorzudringen und die Teile der Oblast zu erobern, die sich aktuell noch in den Händen der ukrainischen Armee befinden.

Militärexperten halten größere Geländegewinne für unwahrscheinlich

Allem Anschein nach planen die Russen von der Linie Swatowe-Kremmina einen weiteren Vorstoß in Richtung der Region Charkiw vorzunehmen und dabei gleichzeitig zuvor verlorenes Terrain im Norden der Region Donezk zurückzuerobern. Die westlichen Militärexperten kommen jedoch zu der Einschätzung, dass die russische Armee in dieser Gegend nicht in der Lage sein wird nennenswerte Bodengewinne zu erzielen. Und zwar selbst dann, falls es ihnen gelingen sollte die Ukraine zu überrumpeln. Denn ein Angriff in dieser Gegend dürfte für die ukrainische Armee nicht überraschend kommen. Am letzten Dienstag hatte das ukrainische Militär bei seinem Lagebericht mitgeteilt, dass sich die russischen Truppen vermutlich für eine Offensive in den Regionen Luhansk und Donezk vorbereiten. Der deutsche Sicherheitsexperte Nico Lange hingegen bezweifelt größere Offensiven in dieser Gegend, da die russischen und die ukrainischen Truppen durch die Kämpfe rund um Bachmut entscheidend geschwächt seien. Man darf also gespannt sein, wer schlussendlich mit seiner Einschätzung richtig liegt.

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