Seit dem Beginn des Ukraine-Konflikts nehmen die Drohungen von russischer Seite immer weiter zu. Schon am Donnerstags hatte Präsident Putin durchblicken lassen, dass es zum Einsatz von Nuklearwaffen kommen könnten, falls der Westen sich in die Gefechte in der Ukraine einschaltet. Nun droht Dmitry Rogozin, Chef der russischen Weltraumagentur, den USA offen die Internationale Raumstation ISS auf Europa stürzen zu lassen.
Die Drohgebärden aus Russland nehmen weiter zu. Als Folge der Sanktionen gegen die Russen, droht nun der Chef der russischen Weltraumbehörde, Dmitry Rogozin, die internationale Weltraumstation ISS mitten in Europa abstürzen zu lassen. Zuvor hatte der amerikanische Präsident Joe Biden angekündigt, keine Hightech-Importe mehr nach Russland zu schicken. “Wenn Sie die Zusammenarbeit mit uns blockieren, wer rettet dann die ISS vor einem unkontrollierten Abstieg aus der Umlaufbahn?”, hatte Rogozin daraufhin in mehreren Kurznachrichten bei Twitter gefragt. Durch einen unkontrollierten Absturz der ISS bestehe die Gefahr, dass Trümmerteile über den USA und Europa niedergehen. Ein Einschlag auf der Erde der gut 500 Tonnen schweren Konstruktion könnte das Leben von Menschen gefährden.
Deshalb erklärte Rogozin, dass die Korrekturen in der Umlaufbahn der ISS durch die Triebwerke vorgenommen werden. Geschieht dies nicht, könnte es zu einem Absturz kommen.
Ab und zu müssen solche Kurs-Korrekturen vorgenommen werden, damit die Station beispielsweise Weltraumschrott ausweichen kann. Werden keine Kurskorrekturen vorgenommen ist es lediglich eine Frage der Zeit, bis die Station auf die Erde stürzt. Normalerweise geht man bei solch einem Absturz kontrolliert vor. Die Wissenschaftler versuchen dann einen Absturz im Meer vorzunehmen, damit die Gefahr für die Bevölkerung auf der Erde möglichst gering bleibt. Bei der ISS erwägen die Russen nun wohl ein anderes Szenario. Bleibt zu hoffen, dass man diese wirre Drohung nicht in die Tat umsetzt. Schließlich könnte die Station bei einem unkontrollierten Absturz auch auf russischem Staatsgebiet einschlagen.
