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Alarmstimmung in Moskau! Zur Zeit ist in der russischen Hauptstadt Moskau nicht nur bei den Eliten des Kremls eine erhöhte Nervosität zu spüren. Denn offenbar hat man sich entschlossen rund um die russische Hauptstadt mehrere neue Standorte für Luftverteidigungssysteme einzurichten. Seit dem Beginn des Jahres seien zahlreiche Waldflächen gerodet worden, um dort modernste Luftverteidigungssysteme vom Typ S-400 aufzustellen. Der Befehl für diese Maßnahme sei direkt aus dem russischen Verteidigungsministerium erfolgt.
Putin und Kreml-Eliten besorgt – Drohen Luftangriffe auf Moskau?
Oppositionelle, die dem inhaftierten Russischen Oppositionspolitiker Alexej Nawalny nahestehen, hatten in einer Nachrichtensendung behauptet, dass man sich in Moskau offenbar auf Kampfhandlungen vorbereitet. Dabei befindet sich die russische Hauptstadt mehrere hunderte Kilometer von der Front in der Ukraine entfernt. Gleichzeitig wurden die Standorte veröffentlicht, wo die neuen Luftabwehrsysteme in der russischen Hauptstadt aufgestellt wurden. Nach diesen Angaben sollen unter anderem Boden-Luft-Raketensysteme vom Typ S-400 in Wohn- und Außenbezirken Moskaus aufgestellt worden sein. Diese Waffen dienen zur Bekämpfung von Marschflugkörpern, Raketen und Kampfjets. Dazu kommen Abwehrsysteme vom Typ Pantyr S-1, die scheinbar zum Schutz der Moskauer Innenstadt installiert wurden. Obwohl eine Installation dieser Raketensysteme in der Nähe von Wohnhäusern nach russischem Recht nicht erlaubt sei, solange kein Kriegsrecht ausgerufen ist, haben Putins Schergen genau dies nun gemacht. Experten sehen darin eine Gefährdung der Bevölkerung Moskaus. Drohnenbilder belegen die Installation der Luftabwehrsysteme. Mittlerweile sollen die Maßnahmen, die offenbar am 31. Dezember des Vorjahres begonnen haben, komplett abgeschlossen sein.
Was befürchten die Russen?
Die Installation diese Luftabwehrsysteme in Moskau zeige nach Ansicht von Experten, dass das russische Militär die Installation nicht ohne einen triftigen Grund durchgeführt habe. Anscheinend fürchte man also tatsächlich einen Angriff auf die russische Hauptstadt. Trotzdem sollen die von Russland installierten Luftabwehrsysteme nicht ausreichend sein, um Moskau vor Attacken aus der Luft zu schützen. Zu diesem Ergebnis kommt der Ukrainische Militärexperte Alexander Kovalenko. Nach seiner Ansicht müsse sich die russische Armee entweder für einen äußeren Verteidigungsring entscheiden oder ihr Augenmerk auf den Schutz des Stadtzentrums Moskaus beschränken. In den vergangenen Wochen hatte sich die Anzahl erfolgreicher ukrainischer Drohnenangriffe auf Ziele im Landesinneren Russlands verstärkt. Ob die Ukraine allerdings tatsächlich Angriffe auf die russische Hauptstadt plane, ist unklar. Jedoch hatte Fedir Venislavskyi (53), der Chef des Sicherheitsausschusses des ukrainischen Parlaments, bereits vor einiger Zeit klargemacht, dass jedes Kommandozentrum innerhalb der russischen Hauptstadt ein legitimes militärisches Ziel für die ukrainischen Streitkräfte sei.