Russisches Kraftwerk brennt! Angriffe auf Belgorod durch Partisanen gehen weiter


Angriffe immer massiver, russisches Kraftwerk brennt! Die russische Grenzregion Belgorod rückt im Zuge des Ukraine-Krieges immer stärker in den Fokus. Nach einem Brand in einem Kraftwerk äußerte sich auch der Tschetschenen-Führer Kadyrow zu der Situation – und bietet Hilfe an!

Russische Partisanen greifen Ziele in Russland an

In den letzten Wochen hat der Ukraine-Krieg auch auf russischem Boden zunehmend Auswirkungen gezeigt. Berichten zufolge sind Partisanen des “Russischen Freiheitskorps” aktiv, die sich gegen die Invasion im Nachbarland engagieren und versuchen, die Armee von Präsident Putin mit Angriffen zu sabotieren. Der Kreml bezeichnet solche Gruppen jedoch stets als “ukrainische Terroristen” anstelle von russischen Nationalisten. Am vergangenen Sonntag (4. Juni) behauptete der Kreml, einen Sabotageversuch verhindert zu haben.

Das russische Verteidigungsministerium gab bekannt, dass die Grenzschutzeinheiten des westlichen Militärbezirks und der Grenzdienst des russischen Föderalen Sicherheitsdienstes den Versuch einer Sabotage- und Aufklärungsgruppe ukrainischer Terroristen aufgedeckt haben sollen. Es bleibt jedoch fraglich, ob eine mögliche Sabotage tatsächlich verhindert wurde.

Brand in einem Kraftwerk in der Region Belgorod

Kurz darauf berichtete der Gouverneur der Oblast Belgorod, Wjatscheslaw Gladkow, über einen Brand in einem Kraftwerk in der Region. Er schrieb auf Telegram, dass eine der Energieanlagen in Brand geraten sei und nannte als Ursache eine mit einer Drohne abgeworfene Bombe. Laut dem Gouverneur gab es jedoch keine Verletzten. Von Kiew gab es bisher keine Reaktion auf den Vorfall, und die Ukraine bestreitet generell eine Zusammenarbeit mit dem “Freiwilligenkorps”. Die pro-ukrainischen Partisanen hatten bereits Aufmerksamkeit erregt, als bekannt wurde, dass sie mehrere russische Soldaten gefangen genommen hatten. Gouverneur Gladkow bestätigte mehrere Vorfälle und bot dem “Freiwilligenkorps” ein Treffen an, sofern “unsere Jungs” noch am Leben seien. Die Rebellen nahmen das Angebot an, doch Gladkow erschien nicht zu dem Treffen, wie Kommandeur Denis Nikitin auf Telegram mitteilte. Nikitin erklärte, dass man die gefangenen Männer an die Ukraine übergeben werde und sich in Zukunft direkt an die “Entscheidungsträger in Moskau” wenden werde.

Auch Ramsan Kadyrow bietet seine Hilfe an

Inzwischen hat sich auch der tschetschenische Führer Ramsan Kadyrow zu Wort gemeldet, zumindest was den Kampf in der Ukraine betrifft. Er betonte, dass es “besondere Kenntnisse und Ausbildung” erfordere, um die Partisanen “ohne Folgen für die Zivilbevölkerung und die Infrastruktur” zu bekämpfen. Laut Kadyrow verfügen seine Einheiten über genau diese Erfahrung und er bot an, Truppen in die Region Belgorod zu entsenden. Während der monatelangen Schlacht um Bachmut hatte Kadyrow wiederholt angeboten, seine Männer in die ostukrainische Kleinstadt zu schicken. Allerdings hatte der Chef der Wagner-Gruppe, Prigoschin, mehrmals damit gedroht, seine Miliz aus dem umkämpften Gebiet abzuziehen. Nach Angaben Kadyrows beläuft sich die Zahl der Kämpfer in den Bataillonen und Regimentern des tschetschenischen Militärapparats auf mehr als 70.000. Bisher wurden diese Soldaten größtenteils im Donbass eingesetzt, wo sie aufgrund ihres brutalen Vorgehens wiederholt negativ aufgefallen sind.

Beliebteste Artikel Aktuell: