Palma de Mallorca/Frankfurt
Kurz vor dem Start vom Flughafen Palma de Mallorca ereignete sich ein Schock für 268 Condor-Passagiere. Ihre Maschine wurde von einem anderen Flugzeug gerammt!
Flug DE1773 sollte um 9.10 Uhr von der Urlaubsinsel Richtung Frankfurt abheben. Doch kurz vor der Startbahn gab es plötzlich einen Knall. Laut Fluggast Peter Julius (60), der mit an Bord war, hatte der Pilot einer anderen Maschine sie offenbar übersehen und rammte sie.
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Stellen Sie sich vor, Sie sind 4,5 Stunden in einem Flieger bei mehr als 40 Grad gefangen. Sofort raste die Feuerwehr zur Unglücksstelle und stellte sich bereit, die Condor Boeing 757 zu löschen. Etwa 30 Minuten nach dem Crash berichtete Peter Julius noch aus dem Ferienflieger: "Es scheint niemand verletzt zu sein, zum Glück hat es nicht gebrannt. Die Feuerwehr hat sich rund um das Flugzeug positioniert. Jetzt warten wir darauf, dass wir das Flugzeug verlassen können." Die Passagiere warteten darauf, die Maschine verlassen zu können, während eine Stewardess einen Reisenden beruhigte. Eine Sprecherin von Condor bestätigte den Crash gegenüber BILD: "Wir können bestätigen, dass es auf dem Flug DE1773 am Flughafen Palma de Mallorca noch vor dem Start zu einem Vorfall mit einem anderen Flugzeug gekommen ist. Dabei wurde niemand verletzt, alle 268 Gäste und acht Besatzungsmitglieder konnten das Flugzeug unverletzt verlassen." Ersten Fotos zufolge wurde das Flugzeug an der rechten Tragfläche gerammt. Die Bilder zeigen Schäden am für Start und Landung wichtigen Vorflügel kurz vor dem Winglet. Es handelte sich offensichtlich um eine Boeing 737 der spanischen Air Europa. Diese blieb schließlich mit ihrem Winglet am Höhenruder der Condor hängen. Die Passagiere, die mit dem Schrecken davon gekommen waren, konnten das Flugzeug nach rund zwei Stunden verlassen und wurden mit Bussen zurück zum Terminal gebracht. Sie sollen nun mit einer Ersatzmaschine von Condor nach Deutschland geflogen werden. Die Boeing 757 mit der Kennung D-ABOJ muss vor dem erneuten Abflug zur genauen Überprüfung auf strukturelle Schäden und zur Reparatur in die Werft gebracht werden. Die spanischen Behörden untersuchen, wie es zu dem Unglück kam.
