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Schock-Zahlen vom RKI! Bisher 31.000 Impfdurchbrüche nach vollständiger Impfung registriert

Erstmals meldet das Robert-Koch-Institut Zahlen, die einen Aufschluss darüber geben, wie effektiv die Impfungen gegen das Coronavirus wirklich schützen. Bisher wurden insgesamt 31.000 Impfdurchbrüche registriert. Dabei handelt es sich um Ansteckungen mit dem Coronavirus nachdem die Bundesbürger vollständig gegen das ansteckende Coronavirus geimpft worden sind. Dies zeigt, dass die Schutzwirkung der Impfstoffe auch weiterhin hoch ist.

RKI meldet: Großteil der geimpften Menschen erkrankt nicht an Covid-19

Noch immer zeigt sich, dass ein Großteil der Infektionen des Coronavirus vor allem ungeimpfte Menschen trifft. Zu diesem Schluss kommt auch der am Donnerstag veröffentlichte Wochenbericht des Robert-Koch-Instituts. Darin werden erstamals auch die Anzahl der wahrscheinlichen Impfdurchbrüche genannt. So sollen sich seit dem 1. Februar 2021 bis zum heutigen Tag 30.800 Menschen mit Covid-19 infiziert haben, die sich zuvor komplett gegen das Coronavirus impfen gelassen hatten. Dies entspricht einem Anteil von 0,05 Prozent aller gegen das Virus geimpften Bundesbürger. Der Zeitpunkt ab dem 1. Februar war deshalb gewählt worden, da die ersten Impfungen im Dezember 2020 verabreicht worden waren und anschließend ein Abstand von drei Wochen zwischen den beiden Impfungen eingehalten wurde. Anschließend musste dann noch eine Wartezeit von 2 Wochen hinzugerechnet werden, bis der volle Impfschutz gewährleistet ist. So wären also frühstens zum 1. Februar Impfdurchbrüche möglich gewesen. Als wahrscheinlicher Impfdurchbruch wird vom RKI eine Sars-CoV-2-Infektion definiert, bei der mit klinischer Symptomatik bei einer vollständig geimpften Person mithilfe einer PCR-Analyse oder einer Erregerisolierung ein positives Testergebnis nachgewiesen wurde.

Junge Menschen sind nach Impfung vor schweren Verläufen geschützt

Das nach Altergruppen aufgeschlüsselte Ergebnis sieht dabei wie folgt aus: In der Gruppe der 12- bis 17-Jährigen wurden 237 Fälle registriert. Bei den 18- bis 59-Jährigen waren es insgesamt 23.834 Fälle. Und bei Menschen ab 60 Jahren kam es bisher in insgesamt 6.809 Fällen zu wahrscheinlichen Impfdurchbrüchen. Dies zeigt, dass die Impfdurchbrüche je nach Altersgruppe einen Anteil zwischen 0,3 bis maximal 3,8 Prozent an allen derzeit gemeldeten Covid-Fälle ausmachen. Seit Februar 2021 mussten 1.762 Menschen nach Impfdurchbrüchen mit Covid-19 im Krankenhaus behandelt werden. Lediglich 2 Personen kamen aus der Gruppe der 12- bis 17-Jährigen. 446 Patienten hatten ein Alter zwischen 18 und 59 Jahren und 1.314 Personen waren älter als 60 Jahre. Auf die Intensivstation mussten insgesamt 172 voll geimpfte Patienten eingeliefert werden. Davon waren 27 Patienten zwischen 18 und 59 Jahren alt und 145 Patienten waren älter als 60 Jahre. Lediglich einen Tiodesfall gab es bei vollständig geimpften Menschen zwischen 18 und 59 Jahren zu verzeichnen. Bei Patienten über 60 Jahren waren es insgeamt 448 Todesfälle, was einen Anteil von 2,2 Prozent an der Gesamtzahl der durch Covid-19 verursachten Todesfälle ausmacht. Die Impfeffiktivität gegen das Virus wird aktuell mit 87 Prozent angegeben. Der Schutz vor einer Hospitalisierung liege bei Menschen von über 60 Jahren bei 94 Prozent, bei jüngeren Menschen sogar noch deutlich über diesem Wert.

RKI meldet: Intensivstationen muss zum Großteil ungeimpfte Covid-19-Patienten behandeln

Mittlerweile wurden in Deutschland 62 Prozent der Bevölkerung voll gegen Covid-19 immunisiert. Dies zeigt sich auch deutlich auf den Intensivstationen der Krankenhäuser. Zwar mussten zwischen Mitte August und Anfang September mehr Menschen zwischen 18 und 59 Jahren auf einer Intensivstation betreut werden, doch ein Großteil dieser Patienten war nicht gegen Covid-19 geimpft worden. Der Anzahl der Patienten in diesem Alter liegt beispielsweis höher als der Anteil an Covid-19-Patienten über 60 Jahren, bei denen der Anteil der Impfungen deutlich höher liegt. Aktuell sind die Zahlen der Impfungen noch immer zu niedrig, um die sogenannte Herdenimmunität zu erreichen. Im Moment werden bundesweit 1.400 Menschen wegen Covid-19 auf Intensivstationen behandelt. Dieser Wert ist seit der Vorwoche um 22 Prozent angestiegen.

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