Selenskyj – “Wir spüren das unser Sieg naht“! Worte des ukrainischen Präsidenten machen Hoffnung


Ist der Frieden näher, als alle glauben? Gegen Ende der vergangenen Woche waren die ersten Soldaten der ukrainischen Armee in der befreiten Stadt Cherson in der Südukraine eingetroffen. Am Montag hat nun auch der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj (44) einen Überraschungsbesuch in Cherson durchgeführt. Auf einem Video sieht man den ukrainischen Präsidenten umringt von Spezialkräften im Zentrum der gerade erst befreiten Stadt – aber, besonders wichtig ist, was er zu sagen hatte!

Ukrainischer Präsident besucht befreites Cherson

Weiterhin sieht man auf den Videos, wie zahlreiche Passanten ihrem Präsidenten zuwinken und zujubeln. Die Menschen in der Stadt hatten monatelang unter russischer Herrschaft gelebt und die Region war nach einem gefälschten Referendum sogar illegal von Russland annektiert worden. Doch die russischen Besatzer hatten die Flucht ergriffen. Bei seiner überraschenden Visite in Cherson erklärte Selenskyj den Menschen in der Ukraine hoffnungsvoll: “Wir alle spüren, wie sehr unser Sieg naht.“ Ein eindrucksvoller Satz, der den Menschen in der Ukraine Hoffnung macht. Rund um Cherson hatten die ukrainischen Streitkräfte in den letzten Tagen 226 Ortschaften befreit. Tausende von ukrainischen Bürgern müssen nun nicht länger unter russischer Besatzung leben. Doch steht Russland tatsächlich vor einer Kriegsniederlage? Nach einer Analyse des “Institutes for the Study of War“ sei die Rückeroberung von Cherson ein wichtiger Sieg für die Ukraine. Dieser wird von Militärexperten sogar noch wichtiger eingestuft, als die Rückeroberung der Region Charkiw im September. Diesmal allerdings konnte die russische Armee offenbar massive Verluste vermeiden. Der Großteil der russischen Soldaten schaffte es sicher zum anderen Ufer des Flusses Dnepr, wo sie sich neu formieren und die Kämpfe wieder aufnehmen können. Allerdings dürfte deren Moral durch diese Niederlage ziemlich am Boden sein.

Militärexperten sicher: Ukraine wird Vormarsch weiter fortsetzen

Viele Militärexperten gehen davon aus, das vor allem die ukrainische Armee nicht an einer Verlangsamung der Kampfhandlungen interessiert ist und ihre bereits begonnenen Gegenoffensiven fortsetzen werden. Zur Zeit machen allerdings vor allem die klimatischen Bedingungen den Soldaten auf den Schlachtfeldern zu schaffen. Schon bald werden frostige Temperaturen einsetzen, die den Krieg nach Meinung der Experten aber auch nicht aufhalten werden. Die Experten gehen davon aus, dass sich die Kämpfe bei der Kälte dann weiter intensivieren werden. Die Ukraine strebt an, alle russischen Truppen von ukrainischem Staatsgebiet zu befreien. Dazu zählt auch die im Jahr 2014 durch Russland illegal annektierte Halbinsel Krim. Der ehemalige amerikanische Generalleutnant Ben Hodges prognostiziert, dass die ukrainischen Streitkräfte noch vor Ende Januar 2023 wohl auch die Städte Melitopol und Mariupol im Süden des Landes zurückerobern werden. Im Anschluss glaubt Hodges, dass die Ukraine dann versuchen wird,die Krim zu befreien. Man darf auf jeden Fall gespannt sein, wie es in den nächsten Monaten weitergehen wird.

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