So verbringt “Die drei ???”-Star Jens Wawrczeck die Corona-Isolation


Er liebt Hitchcock-Filme

Seit mehr als 40 Jahren ist Jens Wawrczeck (56) als die Stimme von Peter Shaw bekannt – er spricht den zweiten Detektiv in der Kult-Hörspielreihe “Die drei ???”. Nun stellt der Schauspieler und Sprecher auch sein Talent als Sänger unter Beweis und veröffentlicht am Freitag (8. Mai) sein erstes Album “Celluloid” mit bekannten Filmsongs. Welche Film- und Serientipps er für die Corona-Isolation hat, wie er sonst seine Zeit verbringt und wie lange es die Kult-Hörspielreihe noch geben wird, hat Wawrczeck im Interview mit der Nachrichtenagentur spot on news erzählt.

Auf ihrem Album singen Sie Filmsongs. Haben Sie einen absoluten Lieblingsfilm?

Jens Wawrczeck: Das ist eine tückische Frage. Je nach Stimmung rückt bei mir der eine oder andere Film auf Platz eins. Zu den Spitzenreitern gehört aber immer ein Hitchcock- oder Doris-Day-Film.

Können Sie sich vorstellen, auch eigene Songs zu singen?

Wawrczeck: Ja, durchaus. Mit dem Komponisten Henrik Albrecht habe ich verschiedene Projekte angedacht.

Bisher haben Sie sich nicht getraut, öffentlich zu singen. Was hat Sie darin bestärkt, es jetzt doch zu tun?

Wawrczeck: Ich habe in den letzten Jahren durchaus auch öffentlich gesungen im Rahmen meiner Lesungen. Mich komplett singend zu präsentieren, war ein lang gehegter Wunsch, für den erst jetzt die Zeit reif war. Ich habe einfach gespürt: Jetzt ist es soweit. Und ich habe die richtigen Musiker gefunden, mit denen ich meine Vorstellungen umsetzen konnte.

Viele Ihrer Auftritte fallen in diesem Jahr wegen der Corona-Pandemie ins Wasser. Was bedeutet das für Sie?

Wawrczeck: Zum Glück nur eine Verschiebung der Termine und keinen Komplettausfall. Ich hole jeden Auftritt im Herbst 2020 oder nächstes Jahr nach.

Wie würden die “Drei ???” die Corona-Isolation überstehen?

Wawrczeck: Justus hamstert sicher auch ohne Corona-Krise.

Wie lange wird es die Hörspiele der “Drei ???” mit Ihnen noch geben? Denken Sie manchmal ans Aufhören?

Wawrczeck: Das steht in den Sternen. Und Aufhören? Irgendwann sicher, aber wann und wie ist genauso ungewiss.

Seit über 40 Jahren sprechen Sie nun schon den zweiten Detektiv Peter Shaw. Gibt es etwas, das Sie mit Ihrer Figur teilen?

Wawrczeck: Die Ungeduld.

Kann Peter Shaw eigentlich auch singen?

Wawrczeck: Wenn ich es kann, kann er es auch.

Welchen Film sollte man während der Corona-Krise Ihrer Meinung nach auf jeden Fall gesehen haben?

Wawrczeck: Alle Filme, die ich auf meiner Facebook-Seite empfehle. Keine computeranimierten Katastrophenfilme, dafür umso mehr die Filme, die der Seele guttun: “Sabrina” mit Audrey Hepburn zum Beispiel.

Wie und mit wem verbringen Sie die Corona-Isolation?

Wawrczeck: Das ist mein süßes Geheimnis.

Was machen Sie jetzt am liebsten?

Wawrczeck: Meinen Balkon bepflanzen und Zukunftspläne schmieden.

Welche Serien, Filme, Bücher haben Sie schon verschlungen?

Wawrczeck: Ich sehe mit großer Begeisterung die “Alfred Hitchcock Presents”-Serie aus den 1950er Jahren. Da ist jede Episode ein kleines Juwel. Und geradezu verschlungen habe ich gerade den Roman “Alexis Sorbas” von Nikos Kazantzakis – ein großes Buch!

Auf was freuen Sie sich nach der Krise am meisten?

Wawrczeck: Auf einen Besuch bei “Suzy Wong”, meinem Lieblingschinesen, und auf einen Termin bei meinem Friseur – es wird langsam Zeit!

(tae/spot)

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