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Spediteure warnen wegen Agrar-Aktionswoche im Januar vor Versorgungsengpässen

Vor dem Hintergrund der geplanten Aktionswoche im Januar gegen die Streichung von Subventionen für die Landwirtschaft hat die deutsche Speditionsbranche vor Versorgungsengpässen gewarnt. Der Präsident des Bundesverbands Güterverkehr und Logistik (BGL), Dirk Engelhardt, sagte der "Bild"-Zeitung vom Samstag, die Bauern und die Transportbranche hielten das Land am Laufen. "Keine Landwirte und keine Lkw bedeuten keine Versorgung."

Die Landwirte sowie das Transportgewerbe würden mit ihren Protesten im Januar "der Ampel-Regierung zeigen, was sie von ihrer wirtschaftsfeindlichen Politik halten", sagte Engelhardt weiter. "Es ist jetzt fünf nach zwölf."

Der Deutsche Bauernverband hatte am Freitag zu einer bundesweiten Aktionswoche vom 8. bis zum 15. Januar gegen die Politik der Bundesregierung aufgerufen. Die Spediteure wollen sich daran beteiligen. Die Regierung hatte zur Haushaltskonsolidierung nach dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts unter anderem beschlossen, Subventionen für Agrardiesel und die Kfz-Steuerbefreiung für land- und forstwirtschaftliche Maschinen zu kippen.

"Wir werden in ganz Deutschland friedlich aber deutlich demonstrieren", sagte Bauernpräsident Joachim Rukwied am Freitag zu der geplanten Aktionswoche. "Die Steuererhöhungspläne müssen zurückgenommen werden", forderte er. Am 15. Januar ist demnach eine Großdemonstration in Berlin geplant.

hcy/mid