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Kadyrow will Rache und wirft Putin Schwäche vor – nun startet er eigene Spezialoperation! In den vergangenen Tagen hatten tschetschenische Truppen in der Ukraine bei einem ukrainischen Angriff hohe Verluste erlitten. Eine Reaktion der russischen Armee auf diese Angriffe war ausgeblieben, was den tschetschenischen Führer Ramsan Kadyrow offenbar ziemlich verärgert hatte. Dieser will nun höchstpersönlich Rache für die Verluste nehmen.
Ramsan Kadyrow kündigt “Spezialoperationen Vergeltung“ an
Wegen herber Verluste nach einem schweren Angriff der ukrainischen Armee hat der Machthaber Tschetscheniens, Ramsan Kadyrow, eine neue militärische Spezialoperation namens “Vergeltung“ angekündigt. Diese separate Operation soll im wichtigsten Aktionsgebiet der Auseinandersetzung stattfinden, schreibt die russische Wirtschaftszeitung “Kommersant“ und beruft sich dabei auf den Telegram-Kanal von Kadyrow. Wer diese neuerliche Spezialoperationen durchführen soll, wird dabei allerdings nicht bekannt. Auch 8 Monate nach dem Start der Invasion in der Ukraine bezeichnet Russland den Einsatz seiner Militärkräfte weiterhin als “militärische Spezialoperationen“. Offenbar reagiert Kadyrow auf diese Weise auf hohe Verluste unter den tschetschenischen Soldaten. Bei einem Angriff mit Artillerie durch die ukrainische Armee sollen 23 tschetschenischen Kämpfer in der Region Cherson getötet worden sein. Weitere 58 Soldaten waren schwer verletzt worden. Offenbar konnten die tschetschenischen Kämpfer aufgespürt werden, weil sie ihre Position durch Fotos und Videos in den sozialen Netzwerken selbst verraten hatten. “Unsere Streitkräfte mussten lediglich einen Knopf drücken und die Artilleriegeschosse abfeuern“, verdeutlicht der ukrainische Militärgouverneur der Region Cherson, Seghij Chlan.
Tschetschenen setzen auf Propaganda
Im Anschluss an den Angriff hatte Kadyrow gewettert, dass Russland in der Ukraine ein ” zu schwaches Vorgehen“ an den Tag lege. Kadyrow forderte wegen des Angriffs auf seine Truppen ganze ukrainische Städte dem Erdboden gleich zu machen. Außerdem forderte er den russischen Präsidenten Wladimir Putin auf, künftig von einem Krieg zu sprechen. Seit Monaten nutzt Kadyrow seinen Telegram-Kanal um russische Propaganda zu verbreiten und seine eigenen Truppen vorteilhaft darzustellen. Von Militärexperten werden die Tschetschenen jedoch als “TikTok-Armee“ verspottet. Jetzt behauptet Kadyrow, dass die angelaufene “Spezialoperationen Vergeltung“ bereits für hohe Verluste bei den ukrainischen Truppen gesagt habe. Zwischen dem 25. und dem 27. Oktober sollen angeblich in den Regionen Mykolajiw und Kryvyi Rih mehr als 650 ukrainische Soldaten in Folge dieser Aktion getötet worden sein. Von der Ukraine wurden diese Zahlen nicht bestätigt.