Tödlicher Unfall an Vatertag – und keiner hält an: Fahranfänger kracht mit Pkw gegen geparkten Lkw und anschließend frontal gegen Baum – schlafender Lkw-Fahrer und Ersthelferin versuchen schwerverletzten 19-Jährigen noch zu reanimieren, Unfallopfer verstirbt dennoch noch vor Ort.
Diesen Vatertag wird Lkw-Fahrer Rio Dahlke wohl nie vergessen: Er hatte am Abend seinen Sattelzug auf einem Parkplatz an der L592 bei Ittlingen geparkt und wollte hier den Feiertag verbringen. Doch gegen 5:30 Uhr wurde er unsanft aus dem Schlaf gerissen: „Es tat einen Schlag und ich wusste gleich, dass etwas passiert ist.“ Als er aus dem Fenster schaut, entdeckt er den völlig zerstörten VW Polo.
Ein 19-jähriger Fahranfänger war offenbar mit zu hoher Geschwindigkeit von der Landstraße abgekommen und ausgerechnet auf dem Parkplatz gegen den dort stehenden Sattelzug und anschließend frontal gegen einen Baum geprallt. Sofort setzt der Lastwagenfahrer einen Notruf ab. Zusammen mit einer vorbeikommenden Ersthelferin leitet er umgehend Reanimationsmaßnahmen ein. Doch obwohl die Unfallstelle kaum zu übersehen ist, fahren mehrere Autofahrer einfach so vorbei, ohne zu helfen. „Keiner hielt an, Sowas ist scheiße, wenn man allein ist und keiner hilft!“, berichtet der immer noch erschütterte Lkw-Fahrer.
Zum Glück treffen schnell Rettungsdienst und Feuerwehr ein. Doch trotz aller Bemühungen verstirbt der junge Fahrer noch vor Ort an seinen schweren Verletzungen. Die Landstraße beleibt mehrere Stunden gesperrt. Die Polizei ermittelt nun die genaue Unfallursache und ob der Fahranfänger, der alleine unterwegs war, unter Drogen- oder Alkoholeinfluss stand.