In der beschaulichen Gemeinde Weilrod wurde eine junge Frau (23) am Mittwochabend erschossen – ihr Freund, ein gleichaltriger Bundespolizist, steht unter dringendem Tatverdacht. Die Polizei nahm den Beamten noch am Ort des Geschehens fest. Gegen 20.25 Uhr gingen bei der Rettungsleitstelle mehrere besorgte Notrufe ein. Zeugen berichteten von einem Schuss, der im Seelenberger Weg, einem Teil des Ortsteils Mauloff, zu hören war. Hier alles, was bisher bekannt ist:
Unverzüglich eilten die Rettungskräfte zum gemeldeten Ort des Vorfalls. Doch jede Hilfe kam zu spät: Die junge Frau war bereits tot. Der Freund der Verstorbenen, der bei der Bundespolizei dient, befand sich bei Ankunft der Einsatzkräfte noch am Tatort und ergab sich ohne Gegenwehr. Sofort wurde seine Dienstwaffe, die sich als mutmaßliche Tatwaffe herausstellte, beschlagnahmt. Die genauen Umstände, die zu dem tödlichen Schuss führten, sind nun Gegenstand intensiver Ermittlungen.
Der beschuldigte Bundespolizist soll am Donnerstag einem Ermittlungsrichter des Amtsgerichts in Frankfurt vorgeführt werden. Es wird geprüft, ob der dringende Tatverdacht des Totschlags ausreicht, um einen Haftbefehl zu erlassen. Die Gemeinde Weilrod steht unter Schock, während die Ermittlungen andauern und die Frage nach dem Warum die Gemüter bewegt.