Wie jetzt bekannt wird, soll die amerikanische Regierung am Freitag erneut den Befehl gegeben haben ein unbekanntes Flugobjekt über dem Bundesstaat Alaska abzuschießen. Dies bestätigte am Freitag ein Mitarbeiter des amerikanischen Verteidigungsministerium. Im Anschluss an den Abschluss äußerte sich auch der Kommunikationsdirektor des nationalen Sicherheitsrates, John Kirby, zu dem neuen Vorfall im amerikanischen Luftraum.
Nach Kirbys Aussage habe der amerikanische Präsident Joe Biden die US-Luftwaffe angewiesen ein nicht identifiziert Objekt aus Gründen der Vorsicht abzuschießen. Diesmal war allerdings nicht bestätigt worden, ob es sich erneut um einen Ballon gehandelt habe. Es war lediglich bekannt geworden, dass sich das Flugobjekt zu einer potenziellen Gefahr für zivile Flugzeuge entwickeln könnte. Nach Angaben der US-Regierung sei das Flugobjekt in einer Höhe von etwa 12.000 Metern unterwegs gewesen und habe etwa die Größe eines Kleinwagens gehabt. Zuvor hatte das Objekt den US Bundesstaat Alaska überflogen, bevor es von Kampfflugzeugen der amerikanischen Luftwaffe über dem Nordpolarmeer an der Grenze zwischen Kanada und Alaska abgeschossen worden sei. Über diesen Zwischenfall hat er auch die amerikanische Zeitung New York Times berichtet. Zuvor sollen die Piloten der Luftwaffe allerdings überprüft haben, dass das Flugobjekt unbemannt gewesen sei. Erst am letzten Samstag hatten amerikanische Militärs einen mutmaßlichen Spionage-Ballon der Volksrepublik China vor der Küste des US-Bundesstaats South Carolina abgeschossen. In diesem Zusammenhang hatte die amerikanische Regierung China vorgeworfen, dass das asiatische Land versucht habe amerikanische Militäreinrichtungen auszuspionieren. Die chinesische Regierung beharrt allerdings weiter auf ihrem Standpunkt, dass es sich um einen zivilen Forschungsballon gehandelt habe, der aus Gründen höherer Gewalt von seinem Kurs abgekommen sei.
Bislang gibt es über das am Freitag abgeschossene Flugobjekt nur wenig Informationen. Zu dem Vorfall hat er sich auch der ehemalige Pentagon Mitarbeiter Michael P. Mulroy gegenüber der US-Zeitung New York Times zu Wort gemeldet. Dieser hatte spekuliert, dass es sich bei dem Flugobjekt möglicherweise um einen weiteren Spionage Versuch der chinesischen Regierung handeln könnte. Sollte dies der Fall sein, dann versuche China die USA entweder zu provozieren oder sei hochgradig inkompetent. Im Zusammenhang mit dem Zwischenfall in der vergangenen Woche hatte Mulroy darauf hingewiesen, dass es in diesen Zeiten wichtig sei, eine direkte Kommunikation zwischen chinesischen und amerikanischen Streitkräften zu pflegen. So sei man zukünftig schnell in der Lage eventuelle Missverständnisse auszuräumen.
