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Vorsicht beim Weihnachtsbacken! Gefährliche Bakterien im Plätzchenteig!

Gerade zur Zeit wird in Deutschland viel gebacken. Denn die Adventszeit ist auch die Zeit für leckere Weihnachtsbäckerei. Doch manchmal kann das Naschen von rohem Plätzchenteig gesundheitliche Konsequenzen haben. Denn heimtückische Bakterien in den verschiedenen Backzutaten sind keine Seltenheit, wie durch verschiedene Lebensmittelkontrollen deutlich wird.

Absolutes Naschverbot! Diese fiese Bakterien können in weihnachtlicher Backzutat stecken

Besonders Kinder wollen immer einmal ein wenig Teig naschen, wenn die Mutter gerade Plätzchen zu Weihnachten backt. Doch das dies nicht ohne Risiko ist, haben nun Lebensmittelkontrolleure festgestellt, die in 22 von insgesamt 242 untersuchten Mehlproben die sogenannten STEC-Bakterien entdeckt haben. Darüber informiert jetzt das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL). In mehr als 9 Prozent der Mehlsorten waren die Bakterien entdeckt worden, die zum Teil schwere Darmentzündungen auslösen können. Diese Bakterien werden beim Backvorgang komplett abgetötet, so dass der Genuss von gebackenen Plätzchen kein Problem ist. Im rohen Teig hingegen müssen Naschkatzen also mit schweren Magenproblemen rechnen.

STEC-Bakterien im Mehl können sogar zu Nierenversagen führen

Und heftige Darmentzündungen sind nicht die eizigen Gefahr. Denn wenn diese schädlichen Bakterien in den Körper gelangen, dann können sie dort unter Umständen sogar Giftstoffe bilden, die auch schwerere Beschwerden auslösen können. Vor allem bei Kindern und älteren Menschen besteht dann sogar die Gefahr auf ein hämolytisch-urämischen Syndrom. Diese Erkrankung kann sogar zu akutem Nierenversagen führen, wie das BVL erläutert. Auch aus diesem Grund wird vom BVL empfohlen Keksteig nie roh zu essen. “Essen Sie Keks- oder Plätzchenteig möglichst nicht roh”, warnt der BVL-Präsident Friedel Cramer. “Erst bei vollständiger Erhitzung im Backofen werden mögliche STEC-Bakterien im Mehl abgetötet; vorher sollten Sie Ihre Kinder nicht naschen lassen”, empfiehlt der Experte. Denn Bakterien sind auch in der Lebensmittelindustrie kein Einzelfall. Im Jahr 2020 hatte das BVL fast 369.000 Unternehmen und 597.000 verschiedene Produkte untersucht. Bei den Kontrollen war es öfter auch zu Bakterienfunden in den Produkten gekommen.

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