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Werden wir bei den Corona-Zahlen belogen? IFW-Chef kritisiert Bundesregierung für Datenerhebung in der Corona-Pandemie

Kritik an der bisherigen Datenerhebung im Zuge der Corona-Pandemie hat jetzt Gabriel Felbermayr, der Chef des Kieler Instituts für Weltwirtschaft (IfW), geäussert. Wegen der nur unzuverlässigen Corona-Statistiken, übte Felbermayr nun harte Kritik an der Bundesregierung.

Probleme bei der Datenerhebung? IFW-Chef kritisiert Bundesregierung

Schon in der vergangene Woche musste das Robert-Koch-Institut (RKI) einräumen, dass es bei gemeldeten Impfquoten-Daten eine “gewisse Unsicherheit“ hinsichtlich der Interprätation gibt. So könnten vor allem unter den jungen Erwachsenen und Erwachsenen im mittleren Alter mehr Menschen eine 1. Impfung gegen Corona erhalten haben, als offiziell registriert wurden. Dieses Chaos bei den

Impfzahlen hätte nach Meinung von IfW-Chef Felbermayr sicher verhindert werden können. “Deutschland könnte umfassende, genaue Daten zur Pandemie erheben: vom Infektionsgeschehen bis zum Impfen. Anhand dieser Daten könnte die Politik zielgerichtete Maßnahmen ergreifen“, erklärte Felbermayr jetzt gegenüber dem “Wir“. “Aber: Die systematische Datenerhebung ist politisch nicht gewollt“, glaubt Felbermayr.

Felbermayr: Politik hat keine Interesse an kompletten Datenbild

Beim IfW selbst habe man zusammen mit dem Bremer Leibniz-Institut für Präventionsforschung und Epidemiologie und anderen weiteren Institutionen ein Konzept für ein komplette Corona-Screening vorgelegt. Was von der Bundesregierung aber offenbar nicht angenommen wurde, wie Felbermayr gegenüber dem “Wir” erklärte. “Ich bezweifle stark, dass die verantwortlichen Politiker Interesse daran haben, so kurz vor der Wahl ein komplettes Datenbild zu erheben“, glaubt Felbermayr. “Dann kommen am Ende Informationen heraus, die man nicht kontrollieren kann oder die vielleicht sogar Politikversagen belegen könnten“, vermutet Felbermayr bei vielen Politikern Sorgen zu erkennen, dass ein solches Screening sich eventuell negativ auf die Ergebnisse bei der im Herbst anstehenden Bundestagswahl auswirken könnte.

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