imago
In ganz seltenen Fällen kommen auch Menschen durch Covid-19 ums Leben, die eigentlich bereits vollständig gegen das Virus geimpft worden sind. Britische Wissenschafler haben nun einen Kalkulator erstellt, der das Risiko anhand von zahlreichen möglichen Risikofaktoren berechnet. Diese Patienten sind also trotzt vollständiger Impfung besonders betroffen.
Impfung bietet Schutz gegen das Coronavirus
Um sich selbst und andere Menschen zu schützen ist es zur Zeit unabdingbar sich gegen das hochansteckende Coronavirus impfen zu lassen. Trotzdem bieten die Impfstoffe allerdings keinen vollständigen Schutz. Stattdessen ist das Ziel der Impfstoffe bei so vielen Menschen wie möglich einen schweren Verlauf der Erkrankung zu verhindern. Anhand eines von britischen Wissenschaftlern entwickelten Rechners können die Menschen nun berechnen, wie hoch das Restrisiko auf eine Erkrankung oder einen Tod trotz der Impfung noch ist. Diese Instrument wurden von britischen Wissenschaftlern um Julia Hippisley-Cox von der Universität Oxford entwickelt. Dieser sogenannte Risikokalkulator war 2020 entwickelt und dann im Februar 2021 aktualisiert worden und basiert auf den Daten von 12 Millionen britischen Hausarztpatienten. Dabei wurde die Wahrscheinlichkeit errechnet, wie hoch die Gefahr ist, trotz Impfung mit einem Imfpstoff an Covid-19 zu erkranken. Die Daten von 6,9 Millionen geimpften Patienten befanden sich in diesem Datensatz. Häufig waren schwere Verläufe einer Corona-Infektion in einem Zeitraum von zwei Wochen nach der 1. oder auch der 2. Impfung festgestellt worden. So starben in diesem Zeitraum 2.031 Briten an Covid-19, während 1.929 im Krankenhaus überlebt hatten. Zwei Wochen nach der 2. Impfung sank das Risiko dann stark ab. Dann gab es nur noch 81 Todesfälle und 71 schwere Verläufe, die im Krankenhaus behandelt werden mussten. Dies zeigt wie effektiv die Impfungen sind.
Diese Patienten haben nach dem Corona-Rechner ein erhöhtes Sterberisiko
Um die Gefahr für die Patienten zu berechen, wuyrden zahlreiche
Risikofaktoren, das Alter, Krankheiten, Herkunft, und Geschlecht in die Berechnungen mit einbezogen. Dadurch kamen die Forscher dann zum Ergebnis, dass folgende Krankheiten ein besonders hohes Risiko für Covid-19-Patienten darstellen. Dazu gehören Diabetes vom Typ 2, Vorhofflimmern, Blutkrebs, Epilepsie, Schlaganfall, chronische Nieren- und Lungenerkrankungen, Thromboembolie, Herzinsuffizienz, Thromboembolie und periphere Gefäßerkrankung. Häufig sterben deshalb auch Menschen mit dem Down Syndrom, Patienten mit Sichelzellanämie, Bewohner von Alten- und Pflegeheimen, Patienten mit HIV-Infektion oder AIDS,Patienten mit seltenen neurologischen Erkrankungen und Patienten mit Leberzirrhose. Die Risikofaktoren beziehen sich auf die Datensätz britischer Patienten. Die Ergebnisse müssen laut Experten des “Deutsche Ärzteblatt” aber mit Vorsicht behandelt werden, da die Beobachtung der Patienten 35 Tage nach der 2. Impfung endetet und somit eventuelle Impfduchbrüche zu einem späteren Zeitpunkt nicht mit berücksichtigt wurden. Insgesamt kommt die Studie zum Ergebnis, dass die Wahrscheinlichkeit nach einer vollständigen Impfung an Covid-19 zu sterben sehr gering ist und beweist wie gut die Impfungen gegen das Virus wirken.