Dramatischer Apell von Jens Spahn an Bundesbürger: “Geht zum Arzt!”


Durch den Ausbruch des hochansteckenden Coronavirus stehen nun anscheinend viele Fachärzte in Deutschland vor einem großen Problem. Aus Angst vor einer Ansteckungsgefahr mit dem Coronavirus bleiben viele Patienten den Arztypraxen fern. Aus diesem Grund hat Bundesgesundheitsminister Jens Spahn nun bei der “Bild”-Zeitung eine dramatische Forderung an die Bundesbürger gestellt.

Gesundheitsminister Jens Spahn: „Gehen Sie zum Arzt!“

Wegen eines enormen Rückgangs der Patienten bei Fachärzten fordert Gesundheitsminister Jens Spahn die Patienten in Deutschland zu einem Arztbesuch auf. Damit unterstützt Spahn die Vereinigung der Kassenärzten und die Deutsche Krankenhausgesellschaft, die sich ebenfalls bereits an die Patienten gewandt hatten. “Gehen Sie zum Arzt! Scheuen Sie sich nicht, bei Beschwerden eine Praxis und im Notfall ein Krankenhaus aufzusuchen! Rechtzeitige Behandlung kann Leben retten“, stellte Spahn klar. Seit in Deutschland die Corona-Pandemie begonnen hat, ist die Zahl der Patienten bei Ärzten und in Krankenhäusern drastisch eingebrochen. Spahn vermutet dahinter die Angst der Patienten sich mit dem Coronavirus anzustecken. Diese Angst bezeichnet Spahn jedoch als unbegründet und das Risiko für die Patienten sei nur minimal.

Umfragen zeigen starken Rückgang der Patientenzahlen

Zuletzt hatten die Kassenärztliche Bundesvereinigung und die Deutsche Krankenhausgesellschaft Umfragen in Auftrag gegeben, bei denen Fachärzte für Herz-Kreislauferkrankungen oder Krebs bestätigen, dass ihre Patientenzahlen um bis zu 50 Prozent zurückgegangen seien. Viele Zahnärzte beziffern den Rückgang der Patienten gar auf 80 Prozent. “Viele Ärzte berichten, dass die Zahl der Patienten mit Schlaganfällen, mit Herzinfarkten, stark zurückgegangen ist”, erklärte Spahn bei “Bild”-Live. Spahn sei beunruhigt über diese Entwicklung, da die Patienten dadurch ihre eigene Gesundheit gefährden. “Das Risiko ist so minimiert, dass man beruhigt zum Arzt gehen kann. Die Sorge vor einer Infektion darf nicht die akute Not überlagern”, forderte Spahn. Gleichzeitig gab der Minister die Einführung einer Corona-App ab Mitte Juni bekannt.

„Unser Ziel ist, dass wir Mitte Juni eine App haben, die freiwillig ist, die dezentral sammelt und die Kontakte anonymisiert.“ Bleibt zu hoffen, dass diese App dann auch von den Bundesbürgern genutzt wird.

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