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Kreuzfahrtdrama auf der Aida! Hunderte - Virus bei Passagieren und Besatzung bestätigt

Viele Urlauber träumen davon, einmal mit einem Schiff die Welt zu erkunden – durch die norwegischen Fjorde gleiten, über den Atlantik nach Amerika fahren oder gleich einmal rund um den Globus. Genau so eine Reise unternehmen derzeit die Passagiere eines Kreuzfahrtriesen der Aida-Flotte. Doch ihre Weltumrundung wurde abrupt gebremst: An Bord ist ein Virus ausgebrochen, und inzwischen sind mehr als 100 Menschen erkrankt.

Virus auf Aida-Schiff: Über 100 Betroffene

Wer das Norovirus schon einmal erlebt hat, weiß, wie heftig dieser Magen-Darm-Erreger zuschlagen kann. Genau das mussten jetzt zahlreiche Reisende an Bord der Aida Diva erfahren, die sich mitten auf ihrer Weltreise befindet. Am 4. Dezember meldete die US-Gesundheitsbehörde den Ausbruch – der Vorfall selbst wurde bereits am 30. November an die amerikanischen Stellen übermittelt. Laut Aida handelt es sich um 95 von 2007 Gästen (4,8 Prozent) sowie sechs von 640 Crewmitgliedern (0,9 Prozent), die Symptome wie Durchfall und Erbrechen zeigen. Der Erreger wurde inzwischen bestätigt. Allerdings erkrankten die Betroffenen nicht gleichzeitig – die Zahlen beziehen sich auf den gesamten Zeitraum der bisherigen Reise.

Was passiert jetzt an Bord?

Um die Weiterverbreitung des Virus einzudämmen, hat Aida die Hygienemaßnahmen deutlich verschärft. Das Schiff wird intensiver gereinigt und desinfiziert, betroffene Passagiere werden medizinisch untersucht und gezielt auf das Norovirus getestet. Außerdem steht die Reederei in engem Austausch mit dem Vessel Sanitation Program der US-Gesundheitsbehörde, das den Verlauf aus der Ferne überwacht.

Für die erkrankten Urlauber ist der Zeitpunkt denkbar ungünstig, denn sie verpassen einiges: In den vergangenen Wochen führte die Route durch die Karibik, derzeit steuert die Aida Diva über den Panamakanal die Küsten Mittel- und Nordamerikas an. Anschließend geht die Reise weiter Richtung Asien – hoffentlich ohne weitere Magen-Darm-Fälle.


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