Nokia 7 mit Snapdragon 630 und ZEISS-Kamera offiziell vorgestellt


HMD Global präsentiert weiter fleißig neue Smartphone-Modelle unter der Nokia-Flagge. Neu ist das Nokia 7, das mit einem Qualcomm Snapdragon 630, 64GB Speicher und einer 16 Megapixel ZEISS-Kamera aufwarten kann. Es soll seinen Weg zeitnah auch nach Europa finden.

Mit einer Kombination aus Alumiumrahmen und abgerundeter Glasrückseite macht das neue Nokia 7 rein optisch schon auf jeden Fall einiges her und erinnert ein wenig an das Xiaomi Mi4. Die Front dominiert natürlich das von 2.5D Gorilla Glass geschützte und in der Diagonale 5.2 Zoll messende Full HD IPS LC-Display (413ppi), auf der Rückseite findet sich ein Fingerabdrucksensor. In dem 7.92 Millimeter schlanken Gehäuse findet ein 3000mAh-Akku Platz, was für diese Displaygröße ausreichend sein sollte.

Ein aktueller Snapdragon 630 verspricht solide Performance und wird je nach Variante von 4 oder 6 GB LPDDR4 RAM unterstützt. Der Qualcomm-SoC wurde erst im Mai 2017 vorgestellt und wird im energieeffizienten 14 Nanometer-Verfahren gefertigt, er beerbt den bewährten Snapdragon 625 und setzt wie dieser auf acht ARM Cortex A53-Kerne sowie eine neue Adreno 508 GPU.

Der interne Speicher misst 64GB und kann mit einer microSD-Karte nochmals um bis zu 128GB erweitert werden. HMD bietet einen USB Typ C- und Klinkenanschluss und auch LTE Cat 6 (in der chinesischen Variante bisher ohne Band 20), Wi-Fi a/b/g/n und NFC. Der Bluetooth-Standard wird in der aktuellsten Version 5.0 unterstützt, hier geht HMD erfreulicherweise bei dem günstigeren Modell keine Kompromisse ein und nutzt das Potenzial des Chipsatzes aus. Softwareseitig kommt ein nahezu unverändertes Stock Android 7.1.1 Nougat zum Einsatz, ein Update auf Oreo wird noch folgen.Auf eine Dual-Cam muss man diesmal verzichten, die ZEISS-Kamera des Nokia 7 liefert mit einer f/1.8-Blende und einer Auflösung von bis zu 16 Megapixeln aber ein vielversprechendes Setup, das der Qualcomm Spectra-ISP auch ausreizen sollte. Unterstützt wird außerdem ein “Bothie”-Modus, bei dem ein Bild der 5 Megapixel-Frontkamera gleich dazugeschaltet wird – auf die Funktion war Samsung schon beim Galaxy S4 stolz, richtig angenommen wurde sie meinem subjektiven Empfinden nach aber nicht. Außerdem unterstützt das Nokia 7 die Nokia OZO Audio-Technologie für detaillierteren Sound in Videos, die mit in 4k-Auflösung mit bis zu 30fps aufgezeichnet werden können.

Preislich liegt man angesichts der auf dem Papier durchaus überzeugenden Hardware zumindest in China noch im Rahmen. ¥2.499 wird die 4GB RAM-, ¥2.499 die 6GB RAM-Variante kosten. Umgerechnet wären das 318 respektive 344 Euro, wobei man auf die 2GB Extra-Arbeitsspeicher sicher gut verzichten kann. Das Smartphone soll seinen Weg zeitnah nach Europa finden und wird hier sicher wieder etwas teurer ausfallen – sollte man unter 400 Euro bleiben, kann sich das Nokia 7 dennoch absolut sehen lassen.

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