“Sing meinen Song”: Bei Nico Santos flossen schnell die Tränen


Songtausch in Südafrika

Nico Santos (27, “Play With Fire”) und seine Musik stehen diese Woche in der erfolgreichen VOX-Sendung “Sing meinen Song – Das Tauschkonzert” (12. Mai 2020, 20:15 Uhr, auch via TVNow) im Mittelpunkt. Gastgeber Michael Patrick Kelly (42), Selig-Frontmann Jan Plewka (49), Max Giesinger (31), Ilse DeLange (42), Singer-Songwriterin LEA (27) und Rapper MoTrip (32) performen in Südafrika seine Songs. Warum dem sonst nicht nah am Wasser gebauten Musiker beim Tauschkonzert schnell die Tränen kamen und welche Song-Interpretation ihn selbst vor die größte Herausforderung stellte, verrät er im Interview mit der Nachrichtenagentur spot on news.

Warum wollten Sie bei “Sing meinen Song” mitmachen?

Nico Santos: Seitdem ich die erste Staffel gesehen habe, war es für mich ein Traum, in der Sendung mitzumachen, da es für mich eine der besten ist, die Deutschland zu bieten hat. Es geht einfach nur um Musik und Ehrlichkeit. Mein Kumpel Alvaro Soler hat letztes Jahr mitgemacht und mir auch dazu geraten. Es hat alle meine Erwartungen übertroffen, für mich war es mit die schönste Zeit in meinem Leben.

Wie sind Sie an die Tauschsongs rangegangen?

Santos: Ich mag es gerne, an Sachen alleine zu arbeiten. Später habe ich mich dann mit dem Musical-Director der Band abgestimmt. Ich habe ihm erklärt, dass ich aus jedem Song genau das Gegenteil machen und nicht alles nach Nico Santos klingen lassen möchte. Ich komme aus einer musikalischen Familie, mein Papa ist Jazz- und meine Mama Rockmusikerin. Das hat mir geholfen, unterschiedlichste Genres in die Songs einfließen zu lassen.

Hat man da nicht Angst, dass der Künstler hinter dem Song die Version nicht mag?

Santos: Das habe ich versucht auszublenden. Letzten Endes war ich sehr gespannt und noch nie in meinem Leben so nervös wie in dem Moment, als ich den anderen Künstlern die Songs vorgetragen habe, aber man freut sich auch auf den Überraschungseffekt – eine sehr verrückte Erfahrung.

Welcher Künstler hat Sie vor die größte Herausforderung gestellt?

Santos: Für mich war generell deutsche Musik eine Herausforderung, weil ich die bisher selten gemacht habe. Deutsche Texte kann ich mir viel schlechter merken, besonders der Song von MoTrip war heikel. Ich habe den ganzen Text umgeändert und dann noch auf Deutsch… Das war auf jeden Fall etwas Neues (lacht).

Es wird die Karriere und das Leben eines jeden Künstlers vorgestellt. War es für Sie schwierig, sich zu öffnen?

Santos: Das habe ich bisher noch nie gemacht, aber es kommt einem nicht so vor als wäre man im Fernsehen. Man sieht keine Kameras, man sieht nur die Künstler, das Sofa, die Band und die Drinks. Dann erzählt man vor sich hin. Ich bin selber gespannt, was ich da alles so gesagt habe (lacht). Ich hätte nie gedacht, dass ich derart emotional werde, weil ich eigentlich gar nicht nah am Wasser gebaut bin. Aber schon bei Song zwei am ersten Abend hat sich das nicht mehr bewahrheitet und ich habe losgeheult.

Warum sorgt die Sendung regelmäßig für emotionale Momente?

Santos: Zum einen fallen an den Abenden der Druck und die Anspannung weg. Man hat so lange darauf hingearbeitet und darf die Songs dann endlich performen. Zudem liegt dort etwas in der Luft, was einen emotionaler werden lässt. Es herrscht eine besondere Magie in Südafrika, die ich gar nicht richtig beschreiben kann.

Was verbinden Sie persönlich mit Südafrika?

Santos: Vor “Sing meinen Song” war ich noch nie dort. Ich habe mich komplett in das Land verliebt und werde nach der Corona-Zeit sicher noch sehr oft dort hinreisen. Besonders gefallen haben mir die Sonnenuntergänge – und das muss etwas heißen, schließlich bin ich auf Mallorca aufgewachsen und habe schon einige gesehen.

(jom/spot)

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