Ein beliebtes Reiseziel mit traumhaften karibischen Stränden, türkisblauem Wasser und üppigen Regenwäldern steht nicht nur bei Urlaubern hoch im Kurs. Ein mittelamerikanische Land hat sich zu einem der begehrtesten Orte für Auswanderer entwickelt – und das nicht ohne Grund. Über 90 Prozent der Befragten gaben an, mit ihrem Leben in hier sehr zufrieden zu sein. Was macht dieses Land so besonders?
Der „Expat Insider“-Report wird von der Plattform InterNations, der weltweit größten Community für Menschen, die im Ausland leben oder arbeiten, herausgegeben. In diesem Jahr nahmen 10.085 Auswanderer aus der ganzen Welt an der Umfrage teil. Bewertet wurden die Länder in fünf Hauptkategorien: Lebensqualität, Arbeitsmöglichkeiten im Ausland, persönliche Finanzen, grundlegende Aspekte des Expat-Lebens und die Einfachheit der Integration. Panama schnitt in allen Bereichen hervorragend ab. Besonders beeindruckend: 94 Prozent der Auswanderer sind glücklich mit ihrem neuen Zuhause. Mehr als ein Drittel (35 Prozent) plant sogar, für immer in Panama zu bleiben.
Die Gründe für Panamas Beliebtheit liegen auf der Hand. Die Kombination aus atemberaubender Natur, einem angenehmen Klima und einem hohen Lebensstandard macht das Land unwiderstehlich. Doch es sind auch praktische Aspekte, die Auswanderer schätzen:
Hohe Lebensqualität: Panama bietet zahlreiche Möglichkeiten zum Reisen, Essen gehen und Sport treiben. Der öffentliche Nahverkehr ist günstig, und die Infrastruktur ist gut ausgebaut. Im weltweiten Vergleich erreichte Panama in der Kategorie „Lebensqualität“ den dritten Platz.
Günstige Lebenshaltungskosten: Im Verhältnis zum durchschnittlichen Einkommen sind die Kosten für Wohnen, Essen und Freizeit relativ niedrig. Das ermöglicht vielen Auswanderern ein komfortables Leben.
Geografische Vorteile: Panama liegt nahe an den USA und verbindet Nord- und Südamerika. Diese zentrale Lage sowie die moderne Skyline der Hauptstadt machen das Land zu einem idealen Ort für Neustarts – ohne dabei auf westlichen Komfort verzichten zu müssen.
Ein weiterer Pluspunkt ist die herzliche Art der Einheimischen. Panama ist zwar geografisch in Mittelamerika angesiedelt, doch seine Kultur ist stark lateinamerikanisch geprägt. Auswanderer loben die Freundlichkeit der Panamaner und die entspannte Lebensweise. „Alles ist sehr locker, und die Menschen sind extrem hilfsbereit“, berichtet eine deutsche Auswanderin. Kein Wunder, dass Panama im weltweiten Vergleich den zweiten Platz in der Kategorie „Eingewöhnung“ belegt. Viele fühlen sich schnell heimisch und sicher.
Im Gegensatz zu vielen anderen Ländern ist die Bürokratie in Panama vergleichsweise unkompliziert. Visaverfahren, Wohnungssuche und andere organisatorische Schritte gestalten sich einfach und effizient. Besonders für Rentner gibt es attraktive Angebote: Das „Pensionado Visa“ erleichtert älteren Auswanderern die Niederlassung. Tatsächlich sind bereits 35 Prozent der in Panama lebenden Auswanderer im Ruhestand, und 18 Prozent gaben an, dass sie deshalb nach Panama gezogen seien. Für Investoren bietet das „Qualified Investor Visa“ weitere Vorteile. Mit einer Mindestinvestition von 300.000 US-Dollar in Immobilien oder lokale Unternehmen erhalten sie nicht nur eine Aufenthaltsgenehmigung, sondern auch eine Arbeitserlaubnis. Nach fünf Jahren besteht sogar die Möglichkeit, die panamaische Staatsbürgerschaft zu beantragen. Das „Friendly Nations Visa“ richtet sich speziell an Bürger bestimmter Länder, darunter Deutschland. Es erfordert entweder eine Anstellung oder eine Immobilieninvestition von 200.000 US-Dollar. Nach zwei Jahren kann dieses Visum in eine unbefristete Aufenthaltsgenehmigung umgewandelt werden.
Trotz aller Vorteile gibt es auch leichte Kritikpunkte. Einige Auswanderer bemängeln die Verfügbarkeit bestimmter Dienstleistungen, das Online-Angebot staatlicher Behörden und die Straßeninfrastruktur für Autos. Doch diese Punkte fallen im Gesamtbild kaum ins Gewicht. Wie der „Expat Insider“-Report betont, überwiegen die positiven Aspekte bei Weitem.