Mittlerweile geht der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine, den der russische Präsident Wladimir Putin ausgelöst hat, bereits in den 2. Monat. Und noch immer dauern die Kämpfe unvermittelt an. Die Ukraine musste einige harte Treffer einstecken in dieser Nacht!
In der Nacht auf Samstag sollen unter anderem Raketen im Hauptquartier der ukrainischen Luftwaffe in Winnyzja in der West-Ukraine eingeschlagen sein. Insgesamt sollen die Russen 6 Raketen auf das Gebäude abgefeuert haben, von denen jedoch ein Teil beim Anflug abgeschossen werden konnte. Doch einige Rakten hatten das Gebäude getroffen und “erheblicher Schaden“ an der Infrastruktur angerichtet. Ob bei der Attacke Menschen verletzt oder getötet wurden ist bisher nicht bekannt. Russland hatte außerdem bestätigt, man habe vier Raketen von einem Kriegsschiff im Schwarzen Meer abgefeuert. Dabei sei ein Arsenal mit Militärtechnik und Waffen getroffen worden.
Die ukrainische Luftwaffe meldet bei Facebook den Abschuss von 5 Raketen und 3 russischen Flugzeugen. Wie die Generalstaatsanwaltschaft der Ukraine mitteilt, seien seit dem Beginn des Krieges 136 Kinder getötet worden. 199 weitere Kinder hätten sich bei den Angriffen verletzt. sein.
Am Freitag hatte Russland bestätigt, dass im ersten Monat des Konflikts mit der Ukraine 1.351 russische Soldaten getötet worden seien. Vor einer Woche jedoch hatte die kremlnahe Zeitung “Komsomolskaja Prawda“ vermutlich versehentlich eine wohl realistischere Zahl auf deren Webseite veröffentlicht worden. Dort war von 9.861 getöteten Soldaten berichtet worden. Kurz darauf war die Angabe jedoch wieder gelöscht worden. Die Ukraine spricht von 15.000 toten Russen-Soldaten. Nun meldet Kiew auch den Tod eines weiteren russischen Offiziers. Angeblich sei bei einem Angriff auf den Flughafen von Tschornobajiwka (Region Cherson) der Kommandant der 49. Armee, General Jakow Rjasanzew, getötet worden. Diese Angabe wurde bisher von russischer Seite nicht bestätigt. Experten sind der Ansicht, dass die russische Regierung ein hohes Risiko eingehe und ihre Offiziere an der Front einer Gefahr aussetze, um gegen die angeblich schlechte Moral der eigenen Truppen vorzugehen.
Seit Wochen tobt der Kampf um die Stadt Cherson, die von russischen Kräften besetzt ist, aber um deren Rückeroberung die ukrainischen Kräfte seit Tagen kämpfen. Offenbar verlieren die Russen mit jedem Angriff der ukrainischen Soldaten ein wenig mehr die Kontrolle über die Stadt. Die Stadt im Mündungsdelta des Flusses
Dnipro hat eine strategisch wichtige Bedeutung. Eine Rückeroberung würde den russischen Truppen auch Angriffe auf die Städte Mykolajiw und die Hafenstadt Odessa erschweren. Unterdessen glaubt man von Seiten der ukrainischen Regierung, dass ein Angriff auf die Hauptstadt Kiw noch immer möglich sei. Denn offenbar ziehen die Russen dort nicht nur Kräfte zusammen, sondern sollen auch Spezialeinheiten auf einen Einsatz vorbereiten.