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Jimi Blue Ochsenknecht verhaftet und im juristischen Schlamassel: Schulden, Haftbefehl und Vorwürfe

Mit über 25 Jahren im Showbusiness hat Jimi Blue Ochsenknecht (33) durch Filme und Musik ein Vermögen verdient. Doch statt in finanzieller Sicherheit zu leben, steckt der Sohn der Ochsenknechts mittlerweile tief in rechtlichen Schwierigkeiten. Einige Tausend Euro Schulden haben den ehemaligen Teeniestar in einen Strudel aus Inkasso-Verfahren, Haftbefehlen und Vorwürfen gezogen. Nach BILD-Informationen droht ihm sogar eine Haftstrafe in Österreich wegen Betrugs – und das, obwohl er kürzlich noch unbeschwert durch die Welt flog.

Von Ruhm zu Rechtsstreitigkeiten: Jimi Blues Fall

Aber wie passt das zusammen? Konnte er seine kleinen Rechnungen wirklich nicht bezahlen? Warum hat seine Familie ihn nicht aus der Krise geholfen? Und wie kam es überhaupt so weit? Die Vorwürfe wiegen hart: Es geht um Schulden, Betrug und "Vortäuschung falscher Tatsachen“. Derzeit steht Jimi Blue im Fokus mehrerer Verfahren: Lesen Sie hier mehr: Im Dezember 2021 feierte Ochsenknecht einen mehrtägigen "Geburtstagstrip“ im Tiroler Hotel „Sonne“. Die Rechnung belief sich auf etwa 14.000 Euro – doch diese blieb offen. Der Hotelchef, Wilhelm Steindl (32), wirft dem Prominenten vor, von Anfang an vorgehabt zu haben, die Summe nicht zu begleichen. Er sagt gegenüber BILD: "Jimi Blue hat unseren Familienbetrieb über fast vier Jahre versucht zu verarschen und hinters Licht zu führen.“ Die Staatsanwaltschaft Graz führte ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts des Betrugs (§ 146 StGB) gegen Ochsenknecht. Obwohl dieses Verfahren aufgrund der Verjährung eingestellt wurde, bleibt der Vorwurf bestehen: Jimi Blue habe bewusst „vortäuschend“ gehandelt, um die Kosten für seinen Aufenthalt zu umgehen.

Deutschland: Inkasso-Verfahren seit 2022

Nach BILD-Informationen liegen gegen Ochsenknecht bereits seit 2022 weitere offene Inkasso-Verfahren vor dem Amtsgericht München vor. Auch in Gera gab es ein Verfahren wegen mutmaßlichen Tankbetrugs. Zwar behauptete er damals, die Tank-App habe nicht funktioniert, doch das Verfahren wurde mangels Beweisen eingestellt.

Die Staatsanwältin Dr. Elisabeth Neurauter schreibt in ihrer "Anordnung der Festnahme“ am vergangenen Montag: „Die oben dargestellte Tat in Zusammenschau mit dem von der Staatsanwaltschaft Graz eingestellten sowie in Deutschland gegen ihn geführten Verfahren indizieren die Prognose weiterer strafbarer Handlungen mit eben solchen Folgen.“ Sie sieht sowohl Fluchtgefahr als auch Wiederholungsgefahr (Tatbegehungsgefahr) gegeben.

Jimi Blue spricht von Mussverständnis

Eine aktuelle Anfrage an Jimi Blues Anwalt blieb bislang unbeantwortet. Dieser hatte jedoch bereits nach der Festnahme erklärt: "Unser Mandant wurde am 25. Juni 2025 am Hamburger Flughafen festgenommen – aufgrund eines Europäischen Haftbefehls der Staatsanwaltschaft Innsbruck. Hintergrund ist der Vorwurf einer nicht bezahlten Hotel-Rechnung aus Dezember 2021 im Tiroler Hotel ‚Sonne‘, die etwa 14.000 Euro betrug. Aktuell befinden wir uns dabei, das Missverständnis aufzuklären.“ Die Staatsanwaltschaft wirft Ochsenknecht vor, dass er sich den Luxus-Aufenthalt im Hotel "Sonne“ bewusst nicht leisten konnte und dies von Anfang an wusste. Stattdessen habe er "unter Vortäuschung falscher Tatsachen“ gehandelt, um die Kosten zu umgehen. Warum hat seine Familie nicht früher eingegriffen? Warum reiste er trotz offener Schulden weiterhin durch die Welt? Und wie will er seine Unschuld beweisen? Diese Fragen bleiben vorerst offen.


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