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Macht Deutschland auf? Auch der Expertenrat befürwortet Lockerungen – Lehrer und Bildungsministerium mahnen zur Vorsicht!

In den letzten Tagen hatte die Diskussion um mögliche Lockerungen der Corona-Maßnahmen Fahrt aufgenommen. Jetzt kommt auch der Corona-Expertenrat zum Schluss, dass mit einer besonnenen Rückführung der einzelnen Maßnahmen begonnen werden kann. Skeptisch zeigen sich allerdings das Bildungsministerium und die Lehrer – mit starken Bedenken!

Bund-Länder-Gipfel soll Entscheidungen treffen

Beim am Mittwoch stattfindenden Bund-Länder-Gipfel soll über das weitere Vorgehen in der Corona-Pandemie beraten werden. Angesichts der Entwicklung der letzten Tage ist damit zu rechnen, dass dort mit Sicherheit auch Pläne zu Lockerungen der Maßnahmen diskutiert werden dürften. Denn immer mehr zeigt sich, dass das deutsche Gesundheitssystem trotz der hohen Infektionszahlen nicht unter Druck gerät. Am Sonntag sank der Wert der Sieben-Tage-Inzidenz erstmals seit Wochen. Sollten sich die sinkende Tendenz in den nächsten Tagen weiter fortsetzen, dann ist beim Bund-Länder-Gipfel mit Sicherheit mit ersten Öffnungsschritten zu rechnen. Denn jetzt hat auch der von der Bundesregierung eingerichtete Expertenrat grünes Licht für erste Lockerungen erteilt.

Skeptische Stimmen aus dem Bildungsbereich

Doch aus dem Bildungsbereich gibt es auch kritische Stimmen, die zwar Lockerungen befürworten, aber trotzdem vor zu weitreichenden Öffnungsschritten waren. Diese dürften nicht so weit gehen, dass sie den Präsenzunterricht an den Schulen auf Spiel setzen, wie die Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger (FDP) fordert. Sie setze sich deshalb zunächst für besonders behutsame Lockerungen ein und plädierte für ein “weiterhin hohes Schutzniveau.” Zuvor hatte der Expertenrat für die Aufhebung erster Auflagen gegeben. Welche Maßnahmen genau schon bald wegfallen könnten, wurde bisher allerdings nicht bekanntgegeben. Experten rechnen mit der bundesweiten Abschaffung der 2G- und 3G-Regeln in den Geschäften. Die Fachleute warnen jedoch davor, dass zu weitreichende Öffnungen zu einem erneuten Anstieg der Zahlen führen könnten.

Lockerungen an Schulen müssen durchdacht sein

Unterdessen fordert Bildungsministerin Bettina Stark-Watzinger bei den Lockerungsschritten vor allem an den Schulen vorsichtig vorzugehen. So dürfen die Testungen oder auch die Maskenpflicht an Schulen zunächst nicht zur Diskussion stehen. Die FDP-Politikerin forderte, dass die “Lockerungen im Bildungsbereich sollten regional differenziert bei deutlich sinkenden Infektionszahlen und unter Berücksichtigung der Impfquote von Kindern und Jugendlichen erfolgen.” Außerdem verdeutlichte Stark-Watzinger: “Bei den Schulen müssen wir jedoch besonders behutsam sein, um den Präsenzunterricht und damit die Chancengerechtigkeit nicht durch steigende Infektionszahlen zu gefährden.”

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