66601:

Orkan-Alarm auf Aida-Kreuzfahrtschiff! Wegen Sturmtief Ylenia “Aida Prima” im Orkan vor Helgoland gefangen

Wegen Sturmtief “Ylenia” konnte das bekannte Kreuzfahrtschiff “Aida Prima” nicht mehr rechtzeitig in den Hamburger Hafen einlaufen. Aus diesem Grund ist das Schiff nun in der Deutschen Bucht gefangen und dem Orkan schutzlos ausgeliefert.

Kreuzfahrtschiff “Aida Prima” kam zu spät

Leider hatte es das Kreuzfahrtschiff nicht geschafft, vor dem Sturm in Hamburg anzulegen. Und dass, obwohl der Kapitän sogar früher als geplant aus dem Hafen im französischen Le Havre abgelegt hatte. Doch Sturmtief “Ylenia” war schneller und macht eine Einfahrt in den Hamburger Hafen nun unmöglich. Am Mittwochabend hatten sich die Witterungsbedingungen so deutlich verschlechtert, dass die Hamburg Port Authority (HPA) das geplante Zeitfenster zwischen 18 und 19 Uhr absagte. Nun ist die Einfahrt auf der Elbe für alle großen Schiffe vorerst geschlossen. Dies gilt für Kreuzfahrtschiffe ebenso, wie für Containerschiffe. Wegen der hohen Aufbauten bieten diese Schiffe dem Wind eine große Angriffsfläche, was das Manövrieren auf der Elbe und das Anlegemanöver am Kai erschwert. Aus diesem Grund ist es sicherer den Sturm außerhalb in der Deutschen Bucht zu verbringen. In der Seemannssprache spricht man vom sogenannten “Abwettern”, was jedoch für die Passagiere an Bord alles andere als lustig sein dürfte.

Passagier berichtet von Bord der “Aida Prima”

Einige Passagiere haben bereits in den sozialen Medien Berichte von Schiff selbst gepostet. “Ich kann nicht schlafen. Der Wind macht zu viel Krach”, twitterte User Basti schon im Lauf der Nacht. Und Twitter-Nutzer Thorben ergänzte: “Ich kreise auf der Aida Prima vor Helgoland mit 9 Meter hohen Wellen und kann auch nicht schlafen, echt übel hier.” Das Schifff hatte sich auf einer

Nordsee-Städte-Reise befunden. Im Hafen von Le Havre war die Fahrt verkürzt worden und wegen des Wetters hatte das Schiff auch nicht im englischen Hafen Southampton gestoppt. Auf der App “Marine Traffic” konnte man am Donnerstagvormittag erkennen, dass sich das Schiff in der Nähe der Insel Helgoland befindet. “Die Sicherheit von Gästen und Crew hat bei Aida Cruises jederzeit oberste Priorität, weshalb wir die Reiseroute den aktuellen Wetterbedingungen angepasst haben”, erklärte ein Sprecher der Reederei auf Anfrage. “Den Gästen geht es gut und sie werden laufend an Bord durch den Kapitän informiert.” Da die “Aida Prima” mit Stabilisatoren ausgestattet ist, kann ein Rollen des Schiffes bei rauer See deutlich abgemildert weden. Offenbar wird zur Zeit geplant, dass das Schiff wohl in der Nacht zum Freitag in den Hafen einlaufen kann. Dann soll sich der Sturm wohl vorübergehend legen. “Wir rechnen derzeit damit, dass das Schiff voraussichtlich morgen früh für den geplanten Wechseltag in den Hafen von Hamburg einlaufen wird”, hieß es von Aida Cruises.

Beliebteste Artikel Aktuell:


Mehr aus dem Web