Das hält “Erzgebirgskrimi”-Star Lara Mandoki von Liebe am Arbeitsplatz


Nächster Fall steht an

Als kesse Kommissarin Karina Szabo flirtet Schauspielerin Lara Mandoki (31, “Leberkäsjunkie”) in der neuen Ausgabe der “Erzgebirgskrimi”-Reihe mit einem schmachtenden Kollegen. Was die gebürtige Münchenerin privat von einer Liebe am Arbeitsplatz hält, erklärt sie im Interview mit der Nachrichtenagentur spot on news. Dabei erzählt sie außerdem, welche beruflichen Themen sie gern mit ihrem Vater, dem erfolgreichen Musikproduzenten Leslie Mandoki (67), bespricht. Und mutig wie sie ist, verrät sie auch ihre allergrößte Angst…

Ihren ersten Kurzfilm haben Sie 2007 gedreht. Seit 2019 haben Sie eine feste Rolle als Ermittlerin in der Reihe “Erzgebirgskrimi”. Gab es so was wie das entscheidende Projekt Ihrer Karriere?

Lara Mandoki: Ich glaube, dass es nicht immer so etwas wie das entscheidende Projekt gibt. Manchmal entsteht auch so eine Art Lawine, bei der sich viele Projekte gegenseitig befruchten. Nach dem Abitur habe ich erstmal vier Jahre studiert und an der Schaubühne in Berlin und bei den Kammerspielen in München Theater gespielt. Und irgendwann habe ich dann nach und nach auch gedreht. Für mich persönlich war “Die Holzbaronin” von Regisseur Marcus O. Rosenmüller ein sehr entscheidendes Projekt. Das war der erste große Film, den ich gemacht habe – und damit natürlich wahnsinnig prägend.

“Die Holzbaronin” war dann auch eine Art erste Plattform, auf der Sie gesehen wurden?

Mandoki: Genau. Dadurch bin ich von meiner heutigen Agentin entdeckt worden und sie hat wiederum einen sehr großen Beitrag dazu geleistet, wo ich jetzt stehe. Der Kinofilm “Einsamkeit und Sex und Mitleid” war ein weiterer Meilenstein für mich. Und nun Kommissarin sein zu dürfen, mit einer eigenen Reihe, das ist natürlich unglaublich schön. In Deutschland kommt das ja einer gewissen Adelung gleich. Ich bin froh und dankbar, dass mir das ZDF schon so früh so viel Vertrauen geschenkt hat.

Ihr Vater ist auch Künstler, trotzdem fällt im Zusammenhang mit Ihnen nicht wirklich oft “Die Tochter von…” – Was glauben Sie, woran das liegt?

Mandoki: Ich mache etwas ganz anderes als mein Vater. Natürlich bin ich künstlerisch vorgeprägt, weil mein Vater Künstler ist. Vitamin B habe ich dadurch aber trotzdem nicht, weil wir in ganz unterschiedlichen Branchen arbeiten. Aber manchmal ist es sehr hilfreich, dass ich ihn bei vielen Dingen um Rat fragen kann. Aber ich glaube, dass es generell oft so ist, dass man beruflich in Richtung der Eltern tendiert, weil man einfach einen besseren Einblick in den jeweiligen Beruf hat, siehe Arzt- oder Lehrerfamilien etc. Bei uns ist es ähnlich: Meine Mutter ist Ärztin und auch meine Großeltern und Tanten mütterlicherseits haben sich für medizinische Berufe entschieden.

Was ist zum Beispiel eine Frage, die Sie Ihrem Vater stellen können? Was ist in der Musikbranche ähnlich wie in der Schauspielerei?

Mandoki: Da ist zum Beispiel der Umgang mit Journalisten. Er versteht aber auch, wie die Filmbranche aufgebaut ist. Er hat ja viel Film-Scoring gemacht. Jemandem, der gar nichts mit der Filmbranche zu tun hat, müsste man erst einmal erklären, wie die Hierarchien in der Filmbranche sind. Ich weiß ja auch nicht genau, wie ein Krankenhaus aufgebaut ist. Und dadurch, dass meine Eltern immer schon prominente Menschen zu Gast hatten, habe ich einen anderen Bezug zu Prominenz oder dem Umgang mit der Öffentlichkeit.

Haben Sie jemals überlegt, auch Musik zu machen?

Mandoki: Ich habe zehn Jahre lang Klavierunterricht gehabt und beim Schauspielstudium hatte ich Gesangsunterricht. Ich arbeite auch viel mit Musik, wenn ich meine Figuren erarbeite. Aber ich habe von Zuhause mitbekommen, wie talentiert und was für ein leidenschaftlicher Musiker man sein muss, um damit sein Leben bestreiten zu können. Das bin ich nicht. Ich lasse da gern den Menschen den Vortritt, die begnadete Musiker sind und ehrgeizig daran arbeiten. Schon als Kind war ich viel mehr in meiner Theaterwelt zu Hause als in meiner Musikwelt.

Ihre Figur im “Erzgebirgskrimi”, Kommissarin Karina Szabo, liebt Spinnen, wie wir in diesem Film erfahren. Wie sieht es damit privat bei Ihnen aus?

Mandoki: Ich liebe sie nicht, aber ich habe auch nicht wirklich ein Problem mit Spinnen oder Schlangen oder Mäusen. Dafür habe ich aber eine unfassbar ausgeprägte Vogelphobie.

Die Kommissarin hat einen Flirt am Arbeitsplatz. Was halten Sie privat davon? Versuchen Sie, Liebe und Beruf klar zu trennen?

Mandoki: Ach, ich glaube, dass der Mensch auch einfach ein chemischer Baukasten ist. Und wenn’s funkt, funkt’s halt. Wir sind ja zum Glück keine Roboter und können Gefühle und Co. nicht einfach an- und abstellen. Generell bin ich auch kein Mensch, der sich moralisch über andere erhebt. Das hat auch egoistische Gründe. Ich bilde mir nämlich ein, dass das dann umgekehrt auch mir weniger passiert. Ich versuche mir dadurch ein gewisse Freiheit zu verschaffen.

Darum geht es im neuen “Erzgebirgskrimi – Tödlicher Akkord”

Im “Erzgebirgskrimi – Tödlicher Akkord” (7.3., 20:15 Uhr, ZDF) wird Landschaftsarchitektin Katja Hartmann (Odine Johne, 32) erschlagen im Wald gefunden. Hauptkommissar Robert Winkler (Kai Scheve, 54) und seine Kollegin Karina Szabo (Lara Mandoki) ermitteln im Umfeld des Bergmannsorchesters Schneeberg, in dem Katja als Hornistin spielte. Unterstützt werden sie dabei von der Försterin Saskia Bergelt (Teresa Weißbach, 38).

Bei der Befragung der Orchestermitglieder rücken einige Musikerkollegen in den Fokus der Ermittlung. Als es bei der Generalprobe zum alljährlichen Bergstreittag ein weiteres Opfer gibt, spitzen sich die Ereignisse im scheinbar idyllischen erzgebirgischen Hügelland zu.

(ili/spot)

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