“TikTok”-Guide für Neulinge: So nutzt man die App richtig


Videos, Challenges & Co.

Bei Teenagern ist die App “TikTok”, der Nachfolger der damals ebenfalls beliebten App “musical.ly”, schon seit Jahren populär. Durch die Corona-Isolation und die damit verbundene Langeweile wird die App jetzt auch unter älteren Smartphone-Nutzern immer beliebter. Inzwischen ist sie sogar vor “WhatsApp” und “Facebook” die derzeit am häufigsten heruntergeladene App. Immer mehr Promis, Influencer und Firmen folgen dem Trend und melden sich bei “TikTok” an.

Selbst auf Instagram, Facebook & Co. entkommt man den kurzen “TikTok”-Clips kaum mehr: Nutzer teilen diese überall. Aber wie funktioniert die App überhaupt? Was hat es mit den 15-Sekunden-Clips auf sich? Wie erstelle ich ein eigenes “TikTok”-Video? Und wie finde ich Inhalte, die mir gefallen?

Was genau ist “TikTok”?

Die Vorgänger-App “musical.ly” wurde 2014 von zwei chinesischen Unternehmern veröffentlicht. Nutzer nahmen auf der Social-Media-Plattform vor allem Tänze und Performances zu populären Songs auf und teilten dann dazugehörige Clips. Die App machte zum Beispiel die deutschen Zwillinge Lisa und Lena weltberühmt, die mit ihren Tanzvideos zu den erfolgreichsten Nutzern der App weltweit zählten – und gerade erst ihr Comeback auf “TikTok” gefeiert haben.

2017 wurde die App dann von der chinesischen Firma “ByteDance” für bis zu einer Milliarde US-Dollar gekauft und unter dem Namen “TikTok” neu aufgerollt. Das Prinzip blieb gleich, aber es kamen neue Features, wie Filter und Effekte, hinzu.

Was macht man eigentlich genau auf “TikTok”?

Mit purer Lippensynchronisation, wie beim Vorgänger, hat “TikTok” heute nicht mehr viel zu tun. Stattdessen findet sich von Tänzen über Comedy-Sketches bis hin zu Erklärvideos und ganz vielen Tiervideos ein breites Spektrum an Inhalten bei “TikTok”. Darum wird die App häufig auch mit dem mittlerweile eingestellten und vor wenigen Jahren sehr beliebten Dienst “Vine” verglichen.

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Besonders beliebt ist trotzdem das Tanzen: Oft sind zur selben Zeit mehrere Lieder und dazugehörige Tanz-Choreografien populär, zu denen User dann eigene Videos erstellen. Aber auch kurze Comedy-Videos werden immer beliebter.

Wie lang sind “TikTok”-Videos?

“Twitter” hatte jahrelang eine Begrenzung von 140 Zeichen für Tweets, bei “Vine” waren die Clips sechs Sekunden lang und bei “Snapchat” verschwinden Posts nach 24 Stunden. “TikTok” hat eine ähnliche Einschränkung – die magische Zahl heißt hier 15. Das ist die Höchstgrenze an Sekunden für Video-Aufnahmen innerhalb der App. Man hat aber zusätzlich die Möglichkeit, Videos bis zu 60 Sekunden aneinanderzureihen.

Wie funktioniert das alles genau?

Auf den ersten Blick wirkt “TikTok” etwas unübersichtlich, doch eigentlich ist die App relativ simpel und hat einige Gemeinsamkeiten mit “Instagram” oder auch “Snapchat” -unterschiedliche Filter und Effekte zum Beispiel, genauso wie Herzen, mit denen man zeigen kann, dass einem etwas gefällt. Ebenfalls kann man kommentieren und teilen. Aber wie kommt man jetzt eigentlich zu den Videos?

Der Home-Bildschirm der App ist unterteilt in “Folge ich” – dort sieht man Videos von Nutzern, denen man folgt – und “Für dich” – Videos, die ein Algorithmus für einen ausgesucht hat. Hier kann man Stunden damit verbringen, anderen Nutzern beim Tanzen, Kochen und Späße machen zuzusehen, ohne überhaupt selbst Videos zu erstellen. Unter dem “Entdecken”-Button findet man beliebte aktuelle Hashtags und Challenges und die Videos mit den meisten Views.

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Selbst Videos aufnehmen

Zunächst klickt man auf den “+”-Button, um ein neues Video zu erstellen. Nachdem man den Zugriff auf Kamera und Mikrofon erlaubt hat, kann man am oberen Bildschirmrand einen Sound aussuchen – das können angesagte Lieder sein oder Sounds anderer “TikTok”-Nutzer. Auf der rechten Bildschirmseite kann man dann zwischen Front- und Rückkamera wählen, die Schnelligkeit des Videos festlegen, einen Filter aussuchen und einen Timer für Selbstauslöser und Videolänge einstellen.

Am unteren Bildschirmrand finden sich links unterschiedliche Effekte, in der Mitte der Aufnahmeknopf und rechts bereits auf dem Gerät vorhandene Videos oder Bilder aus der eigenen Camera-Roll, die man hochladen kann. Was man im Endeffekt mit den Features anstellt, ist einem ganz selbst überlassen: Man kann sich von anderen Nutzern inspirieren lassen oder sich selbst etwas ganz Neues ausdenken.

(ncz/spot)

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