Wegen der Corona-Pandemie – Wann sie sich gegen Grippe impfen lassen sollte und wann nicht!


In wenigen Tagen beginnt der Herbst und mit dem kälteren Wetter wird es auch bald wieder vermehrt zu Grippe-Erkrankungen in Deutschland kommen. Sollten sich die Bundesbürger wegen der aktuellen Corona-Pandemie nun verstärkt gegen Grippe impfen lassen?

Experten fordern verstärkte Grippeimpfungen wegen Corona-Pandemie

Wegen der aktuell grassierenden Corona-Pandemie wird in diesem Jahr nicht nur viel über einen Impfstoff gegen das gefährliche Virus gesprochen. Insgesamt 9 Impfstoffkandidaten befinden sich nun bereits in der letzten Phase der klinischen Studien. Schon bald dürfte also ein wirksammer Impfschutz gegen Corona zur Verfügung stehen. Doch bis die meisten Menschen geimpft sind, dürfte noch einige Zeit vergehen. Aus diesem Grund hält die Angst vor Ansteckungen wohl noch eine zeitlang weiter an. Nun fordern Experten allerdings die Bundesbürger dazu auf, sich während dieser Wartezeit auf gegen die Grippe impfen zu lassen. Denn schließlich ähneln sich die Symptome von Grippe und Coronavirus. Macht eine Impfung gegen die Grippe also wirklich Sinn?

Diese Gründe sprechen für eine Grippeimpfung

Da auch eine Grippeinfektion in einigen Fällen tödlich verlaufen kann, ist es wichtig, so viele Menschen wie möglich gegen die Grippe zu impfen, damit diese Leute den Coronapatienten beim Auftreten einer 2. Welle nicht die Betten in den Krankenhäusern streitig machen. Außerdem kosten erkrankte Menschen den Staat mehr Geld, der wegen der Corona-Pandemie in diesem Jahr sowieso bereits stark belastet wurde. Wenn also durch eine vorsorgliche Grippeimpfung die Krankenzeiten verringert werden können, ist dies auf jeden Fall ein positiver Aspekt, der für eine Impfung spricht. Außerdem wäre die vorsorgliche Grippeimpfung vor allem vor dem Hintergrund zum Schutz vor einer Superinfektion zu empfehlen. Grippe und Corona werden nämlich von unterschiedlichen Viren ausgelöst. Theoretisch wäre es also durchaus möglich sich gleichzeitig ein Grippevirus als auch das potenziell tödliche Coronavirus einzufangen. Welche Auswirkungen beide Viren gemeinsam auf den menschlichen Körper hätten, dürfte ziemlich schwer vorstellbar sein.

Diese Gründe sprechen gegen eine Grippeimpfung

Um effektiv gegen die Grippe in Deutschland vorzugehen, bräuchte man nach Schätzung der Experten aus dem Gesundheitssektor rund 40 Millionen Impfdosen, Aktuell verfügt man in Deutschland nicht über eine dermassen hohe Anzahl an Impfdosen, so dass nicht für alle Bundesbürger eine Impstoff zur Verfügung stehen wird. Im Augenblick gibt das Paul-Ehlich-Institut an, dass rund 25 – 26 Millionen Impfdosen für die Grippeimpfung bereit stehen. Vor allem junge Menschen, die keiner bekannten Risikogruppe angehören, sollten darüber nachdenken sich nicht gegen die Grippe impfen zu lassen, sondern ihre Impfdosis älteren Personen zur Verfügung stellen, für die eine erhöhte Gefahr auf Komplikationen besteht. Man darf auf jeden Fall gespannt sein, wie sich sowohl die Grippe als auch die Infektionen mit dem gefährlichen Coronavirus in der kalten Jahreszeit entwickelt.

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