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AfD-Politikerin Weidel blamiert sich live im TV mit Corona-Fake-News! Falsche Behauptung aufgestellt und auch falsche Quelle genannt

Wieder einmal hat die AfD-Politikerin Alice Weidel versucht in einer Phönix-Sendung Fake-News zu verbreiten. Diesmal wollte die AfD-Fraktionschefin behaupten, dass die Mehrzahl der Covid-Patienten auf deutschen Intensivstationen geimpft seien. Das sollte laut Weidel aus den Zahlen des Statischen Bundesamts hervorgehen. Dumm nur, dass man dort gar keine Statistiken von geimpften und ungeimpften Covid-19-Patienten führt.

AfD-Politikerin Weidel stellt falsche Behauptung in Phönix-Sendung auf

Am Mittwoch hatte der Sender Phönix zu einem konfrontativen Interview in Bezug auf die Kanzlerwahl in Berlin eingeladen. Dabei stellte die AfD-Politikerin Alice Weidel wieder einmal eine These auf, die sich im Nachhinein als “Fake-News” herausstellte. So hatte Weidel darauf beharrt, dass die Aussage des Moderators der Sendung falsch sei, wonach die meisten Covid*-19-Patienten in den Krankenhäusern ungeimpft seien. Daraufhin hatte Weidel gesagt, dass die Zahlen falsch seien und sich auf andere Zahlen des Statistischen Bundesamts berufen. Doch nach der Sendung bestätigte das Statistische Bundesamt, dass es nicht über die von Weidel genannten Daten verfüge. “Bei uns gibt es keine Daten zum Impfstatus von Intensivpatientinnen und -patienten”, veröffentlichte das Statistische Bundesamt aus seinem Twitter-Profil. Dafür findet man diese Daten aber im sogenannten DIVI-Register. Zur Zeit liegen 4.800 Covid-19-Patienten auf deutschen Intensivstationen, von denen 2.716 Patienten künstlich beatmet werden. Zudem zeigen verschiedenen Statistiken, dass das Risiko für ungeimpfte Patienten deutlich höher ist.

Schwere Verläufe bei geimpften Patienten deutlich seltener

Wie es aussieht, sind geimpfte Patienten deutlich seltener von schweren Verläufen der Erkrankung betroffen. Denn ein Großteil der Bundesbürger ist mittlerweile geimpft worden. Und obwohl fast 70 Prozent der Deutschen geimpft sind und nur 30 Prozent nicht geimpft wurden, ist die Anzahl der ungeimpften Patienten auf den Intensivstationen höher. Der Anteil der geimpften Patienten auf Intensivstationen im Alter von 18 bis 59 Jahren liegt bei 15,7 Prozent, während die Zahl der Impfdurchbrüche bei den Menschen im Alter von über 60 Jahren 44,5 Prozent beträgt. In der Altersklasse über 60 Jahren sind aber sogar über 86 Prozent der Deutschen geimpft. Und trotzdem stellt der kleine Anteil von 14 Prozent der Ungeimpften mehr als die Hälfte der Intensivpatienten in der betreffenden Altersgruppe. Die Aussagen von Weidel sind also nachweislich falsch.

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