Karl Lauterbach ist sicherlich keine unumstrittene Wahl als Gesundheitsminister. Speziell Lauterbach rief immer wieder sehr laut nach harten Maßnahmen und malte das ein oder andere mal den sprichwörtlichen Teufel an die Wand – auch wenn die dramatischen Situationen dann oft nicht eintrafen. Heute versammelte sich nun eine große Gruppe Impfgegner vor seinem Wohnhaus – die Polizei musste einschreiten!
Vor dem Wohnhaus des künftigen Bundesgesundheitsministers Karl Lauterbach (SPD) in Köln hat die Polizei eine Demonstration von Impfgegnern aufgelöst. Vier Menschen protestierten am Freitagabend vor dem Haus im zentral gelegenen belgischen Viertel gegen Corona-Impfungen, wie eine Polizeisprecherin am Mittwoch sagte. Gegen die Demonstranten wurden Verfahren unter anderem wegen des Verstoßes gegen das Versammlungsgesetz eingeleitet, weil die Versammlung nicht angemeldet war.
In den vergangenen Tagen hatte es mehrere Proteste von Gegnern der Corona-Maßnahmen vor den Privatwohnsitzen von Politikern gegeben. Am Montag versuchten mehrere hundert Menschen, vor das Wohnhaus von Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig in der Schweriner Innenstadt zu gelangen.
Die Polizei stoppte den Zug jedoch wenige hundert Meter vor Schwesigs Haus.
In Sachsen zogen Demonstranten am vergangenen Freitage mit Fackeln vor das Wohnhaus von Landesgesundheitsministerin Petra Köpping (SPD). Nach Polizeiangaben hatten sich dem Aufzug rund 30 Menschen angeschlossen. Die Protestaktion löste Entsetzen aus und wurde parteiübergreifend verurteilt.