Noch vor dem Beginn des Winters ist das Gesundheitssystem in Sachsen bereits offiziell am Limit. Denn jetzt wird bekannt, dass die Krankenhausbetten in dem ostdeutschen Bundesland bereits jetzt mit Patienten überbelegt sind. Die Behörde hatten damit gerechnet diesen Grenzwert erst gegen Ende der Woche zu erreichen.
Früher als erwartet stößt das Gesundheitssystem in Sachsen an seine Grenzen! Dies teilte am Mittwoch die sächsische Sozialministerin Petra Kopping (SPD) mit. Nach Angaben der SPD-Politikerin habe man den kritischen Grenzwert bereits früher als erwartet überschritten. Eigentlich war mit dem Erreichen des Grenzwertes erst gegen Ende der Woche gerechnet worden. Nun liegen in Sachsen bereits mehr als 1.300 Patienten auf den Normalstationen in den Krankenhäusern. Die Überlastungsstufe tritt ein, wenn der Wert von 1.300 Betten an drei aufeinanderfolgenden Tagen überschritten wird. Am Montag waren 1.391 Klinikbetten mit Covid-19-Patienten belegt gewesen. Am Dienstag erhöhte sich die Zahl auf 1.524 und am Mittwoch sank die Anzahl der Patienten nur unwesentlich auf 1.520 belegte Betten.
Und auch die schweren Verläufe von Covid-19 steigen weiter an. Zusätzlich werden in den sächsischen Krankenhäusern bereits jetzt 347 Patienten auf den Intensivstationen behandelt. Durch das Erreichen der Überlastungsgrenze werden die Corona-Maßnahmen in Sachsen nun am Freitag noch einmal verschärft werden, Denn dann soll vorzeitig eine neue Corona-Schutzverordnung beschlossen werden, die ab dem nächsten Montag endgültig in Kraft treten wird. Mit einem Inzidenzwert von 742.2 liegt Sachsen an der Spitze der Bundesländer mit dem höchsten Inzidenzwert in ganz Deutschland.