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Auch Söder mit Knallhart-Regeln gegen Coronavirus – Ministerpräsident Söder verschärft die Maßnahmen

Auch in Bayern hat man jetzt auf die ständig ansteigenden Infektionszahlen im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie reagiert. Dort hat die bayrische Landesregierung unter der Führung von CSU-Chef Markus Söder nun neue und weit härtere Regelungen eingeführt. So soll in Bayern künftig eine 3G-Plus-Regel gelten. Gleichzeitig verdeutlichte Söder, dass die Ungeimpften zu einem Großteil für die aktuelle Lage verantwortlich seien.

Auch Bayern setzt wieder auf schärfere Corona-Maßnahmen

Auch der bayrische Ministerpräsident Markus Söder hat die Maßnahmen gegen das Coronavirus verschärft, das nach seiner Auffassung “mit aller Macht zurück“ sei. Sorgen macht Söder dabei vor allem die Entwicklung der Pandemie in den Regionen, in denen die Impfquote niedrig sei. Zum Teil seien in den aktuellen Hotspots der Pandemie bereits keine Intensivbetten mehr frei. Deshalb hatte die bayrische Landesregierung nun am Mittwoch die Corona-Maßnahmen deutlich verschärft. Am Wochenende hatte Bayern einen Rekordwert bei den Inzidenzen seit dem Start der Pandemie erreicht. Am Mittwoch lag der Wert ein wenig niedriger bei 228,4. Zwar sei die landesweite Krankenhaus-Ampel in Bayern noch grün, doch in einigen Regionen sei die Kapazität der Intensivbetten durch Covid-19-Patienten bereits ausgelastet. Schon zuvor hatten mehrere Landkreise und die Stadt Rosenheim sowie der gesamte Regierungsbezirk Niederbayern härtere Maßnahmen zur Eindämmung beschlossen.

Härtere Corona-Maßnahmen in Bayern beschlossen

Nun allerdings sollen die Maßnahmen in ganz Bayern härter werden. Sobald ein Grenzwert von 450 belegten Intensivbetten erreicht wird, soll die Krankenhaus-Ampel auf “gelb” springen. Bei 600 belegten Intensivbetten zeigt die Ampel dann sogar “rot” an. Bei Stufe “gelb” wird das Tragen von FFP2-Masken wieder Pflicht. Statt der aktuell gültigen 3G-Regel soll dann auf 3G-Plus umgestellt werden. Dies würde bedeuten, dass lediglich PCR-Testergebnisse akzeptiert werden und keine Ergebnisse von Schnelltests mehr ausreichen. In Gegenden in denen schon vorher 3G-Plus galt soll dann auf 2G umgestellt werden, was lediglich Zutritt für Geimpfte und Genesene bedeutet. Ausnahmen würden dann nur noch beim Einzelhandel und im Personen-Nahverkehr gemacht werden. Außerdem bliebe es auch im Hochschulbereich und bei Ausbildungseinrichtungen bei der 3G-Regel.

Diese Änderungen kommen bei Stufe “rot“

Sobald die Krankenhaus-Ampel auf “rot” springt, wird auch am Arbeitsplatz die 3G-Regel gelten. Zudem soll dann die 2G-Regel deutlich ausgeweitet werden und in der Gastronomie flächendeckend

die 3G-plus-Regel eingeführt werden. Diese Regelungen sollen zukünftig auch für Hotspots gelten, die einen Inzidenzwert von mehr als 300 aufweisen und wo die Intensivbetten bereits zu 80 Prozent ausgelastet sind. Söder nutzte die Gelegenheit auch, um erneut für eine Corona-Drittimpfung in Deutschland zu werben. “Es macht Sinn, dass jeder einen Antikörpertest macht“, forderte Söder. “Am Ende wird jeder zu einer Auffrischungsimpfung kommen müssen“, ist sich der CSU-Politiker sicher und verweist auf die Daten und Erfahrungen aus Israel. Dort war die Anzahl der Impfdurchbrüche nach der Drittimpfung deutlich reduziert worden. Zudem forderte Söder erneut ein bundesweites Vorgehen bei der Pandemiebekämpfung. Deshalb plädiert der CSU-Politiker für einen bald stattfindenden Bund-Länder-Gipfel. “Wir müssen eine gemeinschaftliche Linie in der Corona-Bekämpfung haben“, argumentiert Söder.

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