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Bei dieser Vorerkrankung wirken die Corona-Impfungen schlechter! Neue Studie der Uni Erlangen-Nürnberg

Mit zunehmender Dauer der Corona-Pandemie gibt es immer mehr Antworten auf die Fragen rund um Covid-19. Jetzt hat die Universität Erlangen-Nürnberg herausgefunden, dass eine Gruppe von Personen auch nach einer doppelten Impfung gegen Covid-19 nicht genügend Antikörper produzieren, um eine Erkrankung zu vermeiden. Schuld an diesen sogenannten Impfversagern soll dabei eine ganz besondere Vorerkrankung sein.

Forscher der Universität Nürnberg-Erlangen untersuchen “Impfversager”

Weil einige Menschen trotz einer doppelten Impfung gegen das heimtückische Coronavirus keine Antikörper bilden, haben Forscher aus Erlangen diese sogenannten “Impfversager” genauer untersucht. Dabei ist ihnen aufgefallen, dass dieses Phänomen besonders in einer Personengruppe verstärkt auftritt. In diesem Zusammenhang wurde eine Studie des Deutschen Zentrums Immuntherapie an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) gestartet. Sämtliche Personen, die nach 2 Impfungen gegen Covid-19 keine Antikörper gebildet hatten, bekamen dann eine dritte Impfung. Nach der zusätzlichen Impfung hatte sich dann bei einem Großteil der Betroffenen das gewünschte Ergebnis eingestellt. Der Körper hatte nach der 3. Impfung dann begonnen Antikörper in ausreichender Zahl zu bilden. Zusätzlich fiel den Forschern auf, dass besonders häufig Menschen mit Autoimmunerkrankungen von den Impfversagern betroffen waren. “Wir hatten bereits in einer früheren Studie zeigen können, dass Patienten mit Autoimmunerkrankungen wesentlich häufiger als gesunde Menschen keinen adäquaten Immunschutz nach zweimaliger Corona-Impfung aufweisen”, erklärt deshalb Studienleiter David Simon.

So viele Fälle von Impfversagern gibt es

Die Studie zeigt, dass unter normalen Umständen nur einer von 100 Geimpften einen Impfversager aufweist. Bei Menschen mit Autoimmunerkrankungen steigt dieser Wert auf das Zehnfache an. Hier ist dann nämlich einer von 10 Patienten betroffen. Damit zeigt sich eindeutig, dass die Menschen mit Autoimmunerkrankungen besonders anfällig für Impfversager sind. Dabei handelt es sich vorwiegend um Patienten die unter Erkrankungen wie Arthritis leiden.

Als Fazit aus der Studie zeigt sich auch, dass eine doppelte Impfung nicht immer gleichbedeutend mit einer Immunität gegen das Coronavirus ist. Aus diesem Grund sollte das Ergebnis der Impfungen bei Personen mit Autoimmunerkrankungen mittels eines Bluttests bestätigt werden, um Impfversager die zu Impfdurchbrüchen führen können frühzeitig zu entdecken.

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