Unglaubliche Ergebnisse einer angeblichen Studie! So soll ein spanisches Forscherteam angeblich herausgefunden haben, dass der Impfstoff des deutschen Unternehmens Biontech zu 99 Prozent aus dem hochgiftigen Stoff Graphenoxid bestehen soll. Wie konnten seriöse Wissenschaftler zu solch einem skandalösen Ergebnis kommen?
Schon seitdem die Corona-Impfstoffe auf den Markt gekommen sind, gab es immer wieder Mythen und Behauptungen über sie, die sich in vielen Fällen als falsch herausgestellt hatten. Schon im Januar gab es unzählige Falschmeldungen mit denen beispielsweise Impfgegner die Angst vor einer Impfung bei den Menschen schüren wollten. Vor allem zu den mRNA-Impfstoffen von Moderna und Biontech gab es besonders viele Falschmeldungen. So war im Juli 2021 eine neue Behauptung aufgetaucht. So soll das Präparat von Biontech angeblich zu 99 Prozent aus einem hochgiftigen Stoff zu bestehen. Und dieses Gerücht sollte angeblich sogar auf den Forschungsergebnissen eines serösen Teams von Wissenschaftlern basieren. Dies jedenfalls stand auf einer Webseite aus der Schweiz geschrieben, die sich auf eine angebliche Studie aus Spanien bezogen habe. In der waren die Wissenschaftler zu dem Schluss gekommen, dass der Biontech-Impfstoff fast vollständig aus hochgiftigem Graphenoxid bestehen soll. Konkret sollen spanische Forscher diese Entdeckung bei der Untersuchung mit einem Transmissionselektronenmikroskop gemacht haben. Verantwortlich für diese Untersuchung seien die Biostatistiker Ricardo Delgado und Dr. José Sevillano gewesen sein. Die Ergebnisse der Untersuchungen sollen dann von einem Professor der spanischen Universität von Almeria zusammengefasst worden sein. Darin heißt es: “Demnach sollen 6 Dosen aus einem Fläschchen des Corona-Impfstoffs von Pfizer 99,99103 Prozent Graphenoxid enthalten haben, der Rest sei RNA”, hatte das Internetportal mimikama.at behauptet.
Um die ganze Aufregung noch weiter zu vergrößern hatte die Schweizer Website auch behauptet, Gesundheitsökonomin Jane Ruby habe sich sehr besorgt über die Ergebnisse der Studie gezeigt. Denn ihrer Meinung nach befinde sich das Graphenoxid in dem Impfstoff, um Menschen zu töten. Dieser Bericht existiert tatsächlich und ist öffentlich einsehbar. Er wurde von Pablo Campra Madrid veröffentlicht, der tatsächlich an der Universität von Almería (UAL) als Professor arbeitet. Doch diese Studie war nicht im Auftrag der Universität gemacht worden und diese distanziert sich ausdrücklich von den Ergebnissen. Denn als Beweis nennt der Wissenschaftler die Ähnlichkeit under dem Mikroskop zwischen Graphenoxid und dem Biontech-Impfstoff. Allerdings sagt der Profesor auf Seite 12 seines Berichts selbst, dass dies kein eindeutiger Beweis ist. Hinter der Studie soll D. Ricardo Delgado Martín stecken. Er ist offenbar der Auftraggeber und betreibt den spanischsprachigen Blog La Quinta Columna. Dieser bezeichnet sich nach eigenen Angaben als “Bewegung des Freien Denkens” und beschäftigt sich mit der Behandlung ziemlich kontroverser Themen. Die wissenschaftliche Studie, die den Beweis für Gift im Impfstoff liefern soll, ist somit alles andere als wissenschaftlich. Gegen die Behauptung von Graphenoxid im Impfstoff spricht schon allein die Farbe des Biontech-Impfstoffs. Bei Graphenoxid als Inhaltsstoff müsste die Flüssigkeit des Biontech-Impfstoffs nach Angaben des Wissenschaftlers Matthew Diasio nämlich pechschwarz sein.