Wieder einmal wird ein neuer Corona-Hotspot im Norden Deutschlands bekannt. Am Wochenende waren in der Hamburger Justizvollzugsanstalt Fuhlsbüttel insgesamt 21 Gefangene positiv auf Corona getestet worden. Aktuell versuchen die Behörden den Ausbruch unter den Gefangenen einzudämmen.
Alarm in der Justizvollzugsanstalt Hamburg-Fuhlsbüttel. Doch diesmal ist keiner der Gefangenen ausgebrochen. Stattdessen wurde in dem Gefängnis offenbar ein neuer Corona-Hotspot entdeckt. Insgesamt waren am Wochenende 21 Insassen positiv auf Covid-19 getestet worden. Allerdings wurden diese Ergebnisse mittels Schnelltests bestimmt. Insgesamt 12 der positiven Tests sind mittlerweile durch positive PCR-Test bestätigt worden. Wie die Gefängnisleitung mitteilt, stehen die Testergebnisse von 9 Insassen zur Zeit noch aus.
Zusätzlich war auch ein positiver Covid-19-Fall bei der Belegschaft der JVA gemeldet worden. Aus diesem Grund befindet sich der infizierte Mitarbeiter sowie 5 weitere Kollegen der selben Schicht nun in häuslicher Quarantäne. “Die zwölf infizierten Gefangenen wurden auf einer gesonderten Station getrennt von den übrigen Gefangenen untergebracht, die positiv schnellgetesteten in ihren Hafträumen isoliert”, teilte ein Sprecher der JVA mit.
Dank der zügig getroffenen Maßnahmen sei der Vollzugsalltag auf den anderen Stationen bisher gesichert. In den letzten Tagen waren bei den Gefangenen auf der Isolierstation keine weiteren Symptome aufgetreten. Um das wahre Ausmaß der Infektion zu entdecken, wurden nun in der gesamten Anstalt Schnelltests bei Gefangenen und Mitarbeitern durchgeführt. Außerdem habe man sich dazu entschlossen aus Vorsicht die Arbeitsbetriebe der JVA Fuhlsbüttel vorerst zu schließen. Aktuell gelten in der JVA eine allgemeine Maskenpflicht für Bedienstete, Gefangene und Besucher. Außerdem finden die Besuche der Gefangenen an Tischen mit Trennscheiben oder als Videobesuche statt, um eine Weitergabe des Virus zu verhindern.