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Deutschland: Wo weniger gegen Covid-19 geimpft wird sterben deutlich mehr Menschen! Statistiken eindeutig

Am Mittwochabend richtete Bald-Bundeskanzler Olaf Scholz in der Pro7-Sendung “Joko und Klaas 15 Minuten live“ einen emotionalen Appell an die Bundesbürger, bei dem Scholz die Menschen zur Impfung aufforderte. “Niemandem geht es einfach nur gut in diesen Zeiten. Mir nicht, Ihnen und Euch nicht“, sagte Scholz zunächst, bevor er fort fuhr: “Wer sich nicht impfen lässt, gefährdet sich selbst, gefährdet Kinder und alle seine Mitmenschen, die sich aufgrund von Vorerkrankungen nicht impfen lassen können.“ Und eine neue, erschreckende Statistik zeigt – Scholz hat recht!

Corona-Statistik zeigt eindeutig die Schutzwirkung der Impfungen

Denn wie eine neue Corona-Statistik beweist, hat Scholz mit seinen Worten Recht. Denn das Institut für Statistik der Münchner Ludwig-Maximilians-Universität hat nun die Todesdaten in den einzelnen Bundesländern mit deren Impfquote verglichen und ist dabei zu erstaunlichen Ergebnissen gekommen, die die Schutzwirkung der Impfung auf eindrucksvolle Weise unterstreichen. Und diese Statistik beweist, dass die Anzahl der Todesopfer durch Covid-19 besonders dort sehr hoch ist, wo vergleichsweise wenig geimpft wird. Als bestes Beispiel eignet sich Thüringen, das Bundesland mit der mit Abstand höchsten Krankenhaus-Inzidenz und der dritt-niedrigsten Impfquote. Dort wurden in den letzten 7 Tagen sechsmal soviel Todesopfer gemeldete wie in Bremen, dem Bundesland mit der höchsten Impfquote. Während nämlich Thüringen in diesem Zeitraum 167 Todesopfer durch Corona meldete, waren es in Bremen gerade einmal 8. Umgerechnet auf 100.000 Menschen sterben in Thüringen 7,88 Menschen, während es in Bremen nur 1,18 sind.

Auch andere Bundesländer mit geringen Impfquoten melden mehr Todesopfer

Ebenfalls verhältnismäßig viele Todesfälle werden aus Sachsen (6,75),

Bayern (3,90) und Brandenburg (3,87) gemeldet. Auch dies sind Bundesländer, wo die Impfquote vergleichsweise niedrig ist. Wenig Todesopfer werden dagegen aus Schleswig-Holstein (0,82) oder aus Hamburg (0,92) gemeldet, wo die Impfquote sehr hoch ist. Durchschnittlich sterben in Deutschland aktuell 2,46 Menschen pro 100.000 Einwohner an Covid-19. Dabei fallen vor allem die regionalen Diskrepanzen ziemlich eklatant auf. In Sachsen waren innerhalb von 7 Tagen 274 Menschen durch das Coronavirus gestorben. Das sind 9 Todesfälle mehr als in Nordrhein-Westfalen. Und dass, obwohl NRW viermal mehr Einwohner hat als Sachsen. Die Impfquote in Sachsen beträgt allerdings lediglich 60 Prozent, während sie in NRW bei 72 Prozent liegt. Wegen dieser Zahlen kommt Göran Kauermann vom LMU-Statistikinstitut zum Ergebnis, dass eine hohe Impfquote zu weniger Patienten in den Krankenhäusern führt und dementsprechend auch weniger Menschen an Covid-19 sterben. Auch das Risiko der Geimpften auf eine Intensivstation eingeliefert zu werden, sei deutlich niedriger. Diese Daten werden jetzt auch von der Ständigen Impfkommission gestützt, die am Montag bestätigte, dass die Zahl der Patienten in Krankenhäusern ohne Impfung je nach Region und Alter zwischen 5- bis 15fach höher sei, als die Zahl der Geimpften Patienten in den Krankenhäusern. “Derzeit sehen wir in Bundesländern mit einer niedrigeren Impfquote im Moment tatsächlich die höchsten Anstiege in der Sterblichkeit“, fasst Kauermann das Ergebnis der Studie treffend zusammen.

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