Sorgenfalten bei Tesla-Chef und Überflieger Elon Musk (50)! Dieser zeigt sich zur Zeit besorgt und verärgert über die viel zu kleinen Fortschritte beim Raumfahrtunternehmen “SpaceX“. Dort gibt es anscheinend Probleme mit der Entwicklung der “Raptor“-Triebwerke. Diese sollen die Starship-Rakete des Unternehmens antreiben.
Kurz nach Thanksgiving hat Elon Musk die dramatische Lage bei seiner Firma SpaceX, die sich auf die Raumfahrt spezialisiert hat, bemängelt. So schrieb Musk nach Angaben des US-Senders “CNBC” eine Rundmail an alle Mitarbeiter. Darin heißt es: “Die Produktionskrise von Raptor ist viel schlimmer, als es vor ein paar Wochen schien“, gibt der Milliardär zu. Sogar ein Konkurs sei in seinen Augen im Bereich des möglichen. “Wir sehen uns einem echten Konkursrisiko ausgesetzt, wenn wir nächstes Jahr nicht mindestens alle zwei Wochen eine „Starship“-Flugrate erreichen können“, gibt Musk in seinem Schreiben zu bedenken. Bei SpaceX sollen Raumschiffe der neuen Generation entwickelt werden, die irgendwann in der Lage sein sollen, Menschen zum Mond oder zum Mars zu bringen. Dazu testet das Unternehmen seine Prototypen auf einer eigenen Anlage im Süden von Texas. Allerdings braucht es pro Orbit-Flug bis zu 39 Raptor-Triebwerke. Deshalb müsse die Produktion der Triebwerke stark erhöht werden. Gegenüber den Medien wollte Musk keine Stellungnahme zu diesem Problem abgeben.
Noch am 17. November hatte Musk angekündigt, dass SpaceX schon zu Beginn des Jahres 2022 entweder im Januar oder Februar einen ersten orbitalen Starship-Flug starten wird, falls die behördlichen Genehmigung durch die Raumfahrtbehörde “FAA“ erfolgen. Das von SpaceX entwickelte Starship soll vollständig wiederverwendbar sein. Deshalb sollen sowohl die Rakete als auch sämtliche Booster nach der Landung erneut für zukünftige Flüge wiederhergestellt werden können. Bis jetzt sind die verwendeten Falcon 9-Raketen von SpaceX lediglich teilweise wiederverwendbar. Probleme gibt es beim oberen Teil der Rakete und einer Stufe der Rakete. Musk gab sich optimistisch, dass die erste Mission ins All im Jahr 2022 erfolgreich abgeschlossen werden könnte. Den Traum von Reisen in den Weltraum hat Musk bisher zu 90 Prozent selbst finanziert. Fremdfinanzierungen oder Partnerschaften seien nicht geplant. Allerdings muss das Projekt sich irgendwann selbst finanzieren, weil Musk nicht ewig weiter sein Vermögen in die Entwicklung stecken will.