Huawei Mate 9 Pro mit Dual Edge-Display offiziell vorgestellt


Noch vor der offiziellen Präsentation des Huawei Mate 9 hatten wir auch Bilder einer angeblichen Pro-Variante gesehen, die vor allem durch den beidseitig abgerundeten Bildschirm aufgefallen ist. Diese wurde nun in China offiziell angekündigt.

Vor zwei Wochen hatte Huawei auf einem Event in München das Mate 9 vorgestellt, das mit einem schicken Design, dem neuen Kirin 960, EMUI 5 und der bewährten, abermals verbesserten Dual-Cam mit Leica Branding punkten konnte. Auch eine Porsche Design Edition hatte man angekündigt, das erwartete und zuvor bereits geleakte Mate 9 Pro blieb aber aus. Weitere Bilder hatten erst heute morgen die Existenz dieses Smartphones bestätigt und nun ist das Huawei Mate 9 Pro auch offiziell vorgestellt worden.

Das Smartphone entspricht weitestgehend der viel zu teuren Porsche Design Edition des Huawei Mate 9 und lässt einzig dessen überdimensionierten Schriftzug “vermissen”, der durch das wesentlich dezentere Huawei Logo ersetzt worden ist. Außerdem finden sich auf der Front ein Fingerabdrucksensor und ein 5,5 Zoll großes AMOLED-Panel, das mit 2560 x 1440 Pixeln (QHD) auflöst. Insgesamt weist das Huawei Mate 9 Pro damit zumindest von vorne betrachtet eine frappierende Ähnlichkeit mit Samsung-Flaggschiffen jüngeren Datums auf.

 

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Auf der Rückseite sind die Unterschiede dagegen deutlicher, denn hier setzen die Chinesen auf eine Aluminiumrückseite im Brushed-Metal Look, unterbrochen einzig von zwei schmalen Antennenstreifen, dem Huawei-Schriftzug und der Dual-Kamera. Wie schon im Huawei P9 kann auch die mit dem Leica-Branding aufwarten, löst nun aber mit 12 und 20 Megapixeln auf. Der 20 Megapixel-Sensor ist für monochrome Aufnahmen zuständig und sorgt für mehr Details und letztlich auch für den schicken Tiefenschärfe-Effekt. Im Pro-Modus lassen sich die Details der Kamera den eigenen Bedürfnissen und der Situation manuell anpassen und der integrierte optische Bildstabilisator verspricht weitgehend wackelfreie Aufnahmen. Der Dual-LED-Flash und Laser-Autofokus sitzen neben der Kamera, ein PDAF und die Möglichkeit 4k-Videoaufnahmen anzufertigen runden das Bild ab.


Performancetechnisch kann man wohl keine großen Unterschiede zu den beiden bisher bekannten Versionen erwarten. Auch hier kommt der Kirin 960 zum Einsatz, ein Octacore-SoC aus eigenem Hause, der auf der big.LITTLE Architektur von ARM basiert und sich sich aus vier Cortex A73- und vier Cortex A53-Kernen zusammensetzt. Die maximale Taktung des im 16 Nanometer Verfahren gefertigten Prozessors liegt bei 2,4 respektive 1,8GHz.

Mit an Bord befindet sich die Mali G71 GPU, die auch anspruchsvolle Spieletitel problemlos bewältigen dürfte, und flankiert wird der SoC von wahlweise 4 oder 6 Gigabyte Arbeitsspeicher, sowie bis zu 128 Gigabyte internem UFS 2.1 Speicher, der sich mittels MicroSD-Karte erweitern lässt. Trotz der gesteigerten Auflösung hat sich an der Kapazität des 4000mAh Akku nichts geändert. Außerdem ist auch die neue SuperCharge-Technologie wieder mit an Bord, die das Smartphone über den USB Typ C-Anschluss in 90 Minuten vollständig aufladen soll.

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Auf dem Event in München wurde die beliebte EMUI-Oberfläche in der Version 5 präsentiert, die mittlerweile auch schon in einer öffentlichen Beta für das Huawei P9 verfügbar ist. Auch auf dem Mate 9 Pro kommt die neue UI, die einige Verbesserungen mit sich bringt, zum Einsatz, darunter läuft Android 7.0 Nougat.

Sieht man einmal davon ab, dass die Porsche Edition 256 Gigabyte internen Speicher besitzt ist das Huawei Mate 9 Pro also identisch mit dieser, allerdings wesentlich erschwinglicher. Die 64 Gigabyte-Variante des Mate 9 Pro kostet umgerechnet 640 Euro (4699 Yuan), die 128 Gigabyte-Variante 720 Euro (5299 Yuan) – da der Speicher in beiden Fällen erweiterbar ist und zudem das überdimensionierte Porsche Design Logo wegfällt ist das Mate 9 Pro wohl die bessere Wahl. Ob das Smartphone allerdings außerhalb von China erscheinen wird, ist zumindest fraglich, denn sonst hätte man es auch einfach gemeinsam mit dem Mate 9 auf dem Event in München vorstellen können. Wir werden euch dahingehend auf dem Laufenden halten.

Quelle: AndroidHeadlines, Bilder von Weibo

 

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