Erst seit knapp 2 Wochen hat die Welt von der erstmals in Südafrika aufgetauchten Corona-Variante Omikron erfahren. Nun ist die neue Variante bereits in zahlreichen Ländern nachgewiesen worden und breitet sich mit einem atemberaubenden Tempo aus. Immer mehr Kinder müssen wegen der Infektion ins Krankenhaus. Wie gefährlich ist Omikron tatsächlich für die Kinder?
Erst zwei Wochen ist es her, dass Wissenschaftler die Entdeckung einer neuen Coronavirus-Variante gemeldet haben. Damals war Omikron in Südafrika aufgetaucht. Seitdem hat sich diese Variante weltweit verbreitet. Kein Wunder also, dass die Omikron-Variante, die auch als B.1.1.529 bezeichnet wird, von der WHO als “besorgniserregend” eingestuft worden ist. Seit der Entdeckung sind Wissenschaftler aus aller Welt damit beschäftigt Daten zur neuen Corona-Variante Omikron zu sammeln. Dies ist dringend notwendig! Denn in Südafrika steigt nun die Zahl der Krankenhauseinweisungen von Kindern dramatisch an. Besonders Kinder unter 5 Jahren müssen nun häufig ins Krankenhaus. Offenbar stecken sich mit der Omikron-Variante deutlich mehr Kleinkinder an als zuvor. Doch Experten warnen davor in Panik zu verfallen. Denn in den meisten Fällen haben die Kinder offenbar einen leichten Verlauf der Erkrankung. Einer der Gründe für die massive Ausbreitung des Virus in Südafrika könnte auch auf die niedrige Impfrate zurückzuführen sein.
Erste Analysen und Untersuchungen in Südafrika geben jedoch Anlass zur Besorgnis. Offenbar weisen durch Omikron die Infizierten leicht veränderte Covid-19-Symptome auf. So ist Dr. Angelique Coetzee, Vorsitzende der South African Medical Association, aufgefallen, dass Omikron junge Männer jetzt vor allem über Erschöpfung, Müdigkeit, sowie Kopf- und Gliederschmerzen klagen. Von Geruchs- oder Geschmacksverlust wurde bisher offenbar noch nichts entdeckt. Aus diesem Grund warnt nun Ntsakisi Maluleke, ein Spezialist für öffentliche Gesundheit, man solle grippeähnliche Symptome nun nicht mehr auf die leichte Schulter nehmen. “Wir sehen jetzt, wie Kinder mit mittelschweren bis schweren Symptomen kommen, die zusätzlichen Sauerstoff benötigen, eine unterstützende Therapie benötigen und mehrere Tage im Krankenhaus bleiben müssen”, zeigt sich auch Dr. Rudo Mathivha vom Chris Hani Baragwanath Academic Hospital in Soweto beunruhigt.
Jetzt warnt auch das britische Gesundheitsministerium die Eltern von Kindern vor den drei Hauptsymptomen, die bei Covid-19 auftreten. Dabei soll es sich um Fieber, anhaltenden Husten und den Verlust oder Veränderung des Geruchs- oder Geschmackssinns handeln. In einigen Fällen seien auch Ermüdung, Kopfschmerzen, Halsschmerzen und Appetitverlust beobachtet worden. “Es ist besorgniserregend. Etwas hat sich an dem Virus geändert, von dem jetzt Kinder unter fünf Jahren betroffen sind, und wir wissen nicht, was es ist”, gibt die Mathematikerin und Professorin für operative Forschung, Christina Pagel, vom University College London zu Protokoll. Ob Omikron jedoch gefährlicher als andere Variante ist, wird man wohl frühstens in einigen Wochen sagen können.