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Impfstoff-Desaster in Deutschland – Politik bettelt in unseren Nachbarländer um mehr Dosen!

Nach dem Corona-Gipfel vom Donnerstag steht fest, dass man in Deutschland 30 Millionen Booster-Impfungen bis zum Jahresende schaffen will. Um den nötigen Impftstoff dafür zu bekommen, müssen unsere Politiker allerdings in den Nachbarländern um mehr Impfstoff betteln.

30 Millionen Booster-Impungen bis Jahresende geplant

Um die Ausbreitung des Coronavirus zu erschweren, sollen bis Ende des Jahres 30 Millionen Booster-Impfungen erreicht werden. Dieses Ziel haben sich die Spitzenpolitiker von Bund und Ländern gesetzt und generalstabsmäßig durchgeplant. Doch dazu braucht es mehr Impfstoff. Zuletzt gab es Kritik aus einigen Gegenden in denen der Impfstoff sogar rationiert worden war. Bekannt geworden waren zum Beispiel Fälle aus Frankfurt am Main und aus dem bayrischen Rosenheim. Dort war deutlich weniger Impfstoff geliefert worden als angefordert wurde. Fälle. Nach von Gesundheitsminister Jens Spahn vorgelegten Zahlen sollen bis zum 17. Dezember 18 Millionen Dosen Biontech und 12,5 Mio. Dosen Moderna an Impfzentren und Hausärzte ausgeliefert werden. Weil beim Moderna-Impfstoff zum Boostern eine halbe Dosis reicht, wären mit der gesamten Menge sogar 43 Millionen Booster-Impfungen möglich. Außerdem wurde weiterer Impfstoff-Nachschub beschafft.

Deutschland bettelt bei den EU-Nachbarn

So hat die Bundesregierung in anderen EU-Ländern angefragt, ob dort ein Teil der Impfstoff-Vorräte nach Deutschland geliefert werden könnten. Damit sollen potenziell etwa 2 bis 3 Millionen zusätzliche Dosen geliefert werden. Zudem reduziert Deutschland seine zugesagten Spenden an die UN-Impfallianz Covax um zunächst 8 Mio. Moderna-Dosen. Allerdings auch, weil die ärmeren Länder bedeutend weniger Impfstoff abrufen als geplant. Außerdem werden sowohl Moderna als auch Biontech Lieferungen an Deutschland vorziehen. Von Moderna gibt es so 10 Millionen Dosen zusätzlich, die schon im Dezember geliefert werden, statt im 3. Quartal 2022. Bei Biontech werden eigentlich zum Jahresende geplante Lieferungen vorgezogen. Angesichts dieser Planung hatte der designierte Bundeskanzler Olaf Scholz nach dem Bund-Länder-Gipfel erklärt: “Jeder kann sich impfen lassen. Wir haben Impfstoff ohne Ende …“

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